Drittes Eigentor, dritte Niederlage

Was soll man sagen. 1:3 in Hamburg. Mein Tipp. Da kann ich normal nicht meckern. Das war einkalkuliert. Wenn dann wenigstens die Einstellung gestimmt hätte. Hat sie aber nicht. Köln zog sich weit zurück. Verständlich. Gerade in der Anfangsphase, wo man ja eigentlich weiß, dass die Hamburger zuletzt fulimant gestartet sind und das schnelle Tor suchen. Da muss erstmal die null stehen. Ist OK, mecker ich nicht. Unverständlich, dass dem HSV da relativ wenig einfällt und gerade ein Elia gar nicht so aufdreht, wie es befürchtet hatte. Gut für uns. Das ist halt unsere Taktik. Gegen einen starken, fast übermächtigen Gegner zuerst die Defensive stärken und dann nur vereinzelt die Flucht in einen Konter setzen. Nicht schlimm. Unverständlich dann aber, wenn der Trainer nach Spielende spricht und sagt: „Meine Mannschaft war zu ängstlich.“

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Robben ist nicht der Letzte

Louis van Gaal hat klare Vorstellung. Dem Holländer liegt es im Blut, dass seine Mannschaft idealerweise im 4-3-3 auflaufen muss. Bisher fehlte ihm das passende Personal, wie er stets betonte, weswegen er auf ein anderes System umstellen musste. Vorübergehend. Irgendwann soll der FC Bayern München durchaus im 4-3-3 auflaufen.

Dafür müssen dann aber noch mehr Plastellen besetzt werden. Nimmt man das aktuelle Personal, könnte sich folgende 4-3-3-Formation herausbilden (wobei vG’s eigen initierte Neuverpflichtungen Priorität besitzen).

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Wer kommt denn nun noch?

Es geht auf die Transferzielgerade. Bis Montag können noch neue Spieler an Land gezogen werden. Auch der 1. FC Köln sucht noch. Doch die gehandelten Spieler kommen und gehen auch wieder.

Zuletzt Tuncay, bei dem es schon richtig gut aussah. Ümit Özat bekräftigte, dass der türkische Stürmer zum FC will. Doch mittlerweile hat er bei Stoke City unterschrieben. Wie im Übrigen auch Huth, der in Deutschland glaube ich nirgends gehandelt wurde.

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Heimspiel in Hamburg

Es ist jedes Jahr eines der (leider) wenigen Highlights des Jahres. Wenn man in Hamburg wohnt, aber zum 1. FC Köln hält, bleibt die Spielbeobachtung größtenteils auf Fernsehbilder, Internetvideos und geschriebenen Texten beschränkt. Circa zwei Mal geht’s mit dem Bummelzug gen Köln, um wenigstens ein kleines bisschen Livefußballluft der Geißböcke zu schnuppern. Alles andere ist auch immer eine Zeit- und Kostenfrage. Umso schöner, wenn der FC einmal des Jahres zu mir kommt und nicht anders herum.

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Von Emotionen gepackt

Es müsste mir fast peinlich sein. Ist es aber nicht. Denn das gehört dazu. Sobald ich auf der Tribüne stehe, bin ich in einer anderen Welt. Aus einem sonst vielleicht recht ruhigen wird wie auf Knopfdruck ein lauter pöbeliger Mensch. Ein Typ, der dicht gedrängt steht und lauthals schreit und flucht und feiert und verzweifelt. Ein Fußballfan, der alles besser sieht und weiß. Jemand, der „den da unten“ überlegen ist. Der besser flanken und grätschen kann und ohnehin jede Situation besser antizipiert und erkennt.

Nur leider stimmen die Eindrücke im Stadion nur selten mit der Realität überein.

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Auch der Kicker schwächelt

Nicht nur Sky sorgt aktuell für Unmut. Letzte Woche bekam ich übrigens mal wieder einen abendlichen Anruf, ob ich nicht Sky buchen möchte, da ja mein Premiere-Abo ausläuft. Nach einem Nein und einem „ist mir zu teuer“, kam abermals ein „OK, Danke!“. Kein verbessertes Angebot, das ich im Übrigen ohnehin ablehnen würde, da ich den Spaß am Livefußball zurück gewonnen habe. Sei es „nur“ bei den Amateuren, oder wie am Samstag im Millerntor oder nächstes Wochenende (wenn auch am Sonntag) in der Noch-HSH-Nordbank-Arena. Ich brauche gar kein Pay-TV mehr, da die Sportschau , Radio und andere nachträgliche frei erhältliche und gleichfalls legale Angebote.

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Das könnte Köln den Zahn ziehen

Torlos gegen Frankfurt. Zudem mit allen Stars inklusive der Rückkehrer Geromel und Novakovic. Da hätte mehr kommen müssen. Besonders bei unserem Programm. Es hätte sogar mehr herausspringen können. Von Eintracht kam herzlich wenig. Der FC hat das Spiel über weite Strecken bestimmt, aber kaum für Gefahr gesorgt. Und da sind wir bei unserem wohl größten Problem. Auch für die kommenden Wochen. Wenn wir die Chancenverwertung nicht verbessern, geht es schnell wieder runter. Ganz runter. Nachdem Köln in den ersten beiden Spielen kaum eigene Torchancen hatte, gab es diese am Samstag nicht reihenweise, aber ausreichend. Zumindest so zahlreich, um daraus einen Nutzen zu schlagen. Der Treffer viel nicht und das lässt nur Böses erahnen. Selbst wenn ich aktuell keine Muße habe, wirklich tiefergehend zu recherchieren, aber wenn ich nicht gänzlich falsch lag, ist Köln immer abgestiegen, wenn die Chancenauswertung (mit) die schlechteste der Liga war. Die Möglichkeiten werden erspielt, aber nicht genutzt.

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Warum Bergmann der richtige Trainer für 96 ist

Nach dem Rücktritt von Dieter Hecking sitzt Andreas Bergmann erstmal am Spielfeldrand. Erstmal nur als Interimstrainer, wie es so schön heißt. Platzhalter, der zuvor Nachwuchskoordinator der Niedersachsen war. Doch Kind und Schmadtke deuten schon an, dass Bergmann vielleicht auch für länger bleiben darf. Erfolg vorausgesetzt. Dabei bräuchte man in Hannover gar nicht lange überlegen. Der 50-jährige ist der ideale Trainer für 96. Zumindest zu dieser Zeit.

Absolut offensichtlich sogar.

Nach Millioneninvestitionen 2008 musste 96 im letzten Transferfenster haushalten.

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