Darum solltest du dir ein smartes Thermostat anschaffen

In einer Welt, in der Technologie unseren Alltag revolutioniert, erfahren auch traditionelle Haushaltsgeräte eine beeindruckende Transformation. Smarte Thermostate sind ein herausragendes Beispiel dafür, wie Innovation Einzug in unsere Wohnungen hält und nicht nur den Komfort, sondern auch die Energieeffizienz steigert. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Welt der intelligenten Thermostate und die Vorteile, die sie für Haushalte bringen.

Was sind Smarte Thermostate?

Smarte Thermostate sind Geräte, die entwickelt wurden, um die Raumtemperatur in einem Haushalt intelligent zu regulieren. Im Gegensatz zu herkömmlichen Thermostaten, die oft manuell eingestellt werden müssen, lernen smarte Thermostate aus dem Verhalten der Bewohner und passen sich automatisch an deren Vorlieben und den äußeren Bedingungen an. Diese Geräte sind in der Regel mit dem Internet verbunden und können daher auch von unterwegs über Smartphone-Apps gesteuert werden.

→ weiterlesen

Die Dampflok schnauft wieder

Das Hirn implodiert und schlägt knallhart auf mich ein. Nach einem deftigen Mittagessen mit zwei Gabeln zu viel, wandert mein Blick durch‘s Fenster mach draußen. Strahlend blauer Himmel, der einlädt und mich nach draußen ziehen will. In dem Moment kommen mir meine Challenges in der SportApp in den Kopf. 30 Kilometer laufen und gehen sollen es imJanuar werden. Bevorzugt joggend versteht sich. Da klemmen ein paar Schoko-Weihnachtsmänner an meinen Hüften. Google antwortet auf meine Frage schnell, dass es morgen regnen soll. 

Ich zwäng mich also in die engen Laufklamotten und drehe die ersten Kilometer des Jahres. Drei gequälte sind es am Ende. OK. Ich bin glücklich. Der Schweinehund nicht so. 

Therme, Schmerzen und Dart

Statt das Arbeitsjahr am 02. Januar zu starten, hab ich einen Resturlaubstag aus 2022 in einen entspannten Start investiert. Mit den Kids direkt in die Therme. Quasi spaßige Bewegung, nachdem ich gestern Abend noch ein paar Trainingschallenges für Januar gesetzt habe. 

Beim Rumtoben im Wasser stieß einer der Jungs an meinen linken Daumen, den ich mir durch einen Treppensturz am Tag vor Heilig Abend lädiert hatte. Stechender Schmerz. Abends dann zudem Schmerzen im Ellenbogen. Sport ist Mord. 

Darts sicher auch, auch wenn ich mit selber noch keinen Pfeil ins Auge oder ein anderes Körperteil gejagt habe. Seit einem knappen Jahr hängt ein Board im HWR und wird regelmäßig bespielt. Entsprechend die Darts-WM dieses Jahr noch aufmerksamer verfolgt. Natürlich auch wegen Gaga Clemens, dessen Trip am Abend im Halbfinale endet. 

Der EffZeh verkündet, wie die letzten Tage angekündigt Davie Selke. Vor den Weihnachtstagen meinte ich noch zu meinem Arbeits-FC-Buddy, dass wie einen Stürmer brauchen, aber keinen Schnellschuss, wie Selke. Entsprechend skeptisch bin ich.

Liether Moor im Januar 2022

Dieser Winter ist komisch. Mal Sonne und 10 Grad, dann nasskalt und innerhalb weniger Tage zwanzig Grad weniger. Gerade wenn es sonnig ist, muss man raus. Also dicke Klamotten an, einen Kaffee in die Hand uns raus. Ich wollte mich ja eh mehr bewegen und dabei idealerweise fotografieren.

Der erste lange Spaziergang des Jahres ist dann aber mal ordentlich eskaliert. Sechs Stunden war ich unterwegs und habe dabei 17 Kilometer zurück gelegt. Das entspricht knapp 30.000 Schritte. Aber es war einfach zu schön. Ich bin einmal komplett durchs Liether Moor, das besonders vormittags angenehm leer war. Ich hab fast jede Infotafel gelesen und mich dabei entschieden dem Verein, der sich für den Erhalt einsetzt nicht nur zu unterstützen, sondern tatkräftig mit anzupacken.

Wer in Elmshorn und Umland wohnt, geht raus und genießt die tolle Natur. Weitere Spaziergänger-Tipps sind maximal willkommen.

Liether Moor

Willkommen 2022

Ich bin kein Freund von Vorsätzen für das neue Jahr. Wenn man etwas verändern will, dann sollte man es direkt tun. Unabhängig vom Datum. Trotzdem läuft es oft auf das Jahresende raus, dass man sich Gedanken macht und deshalb Pläne schmiedet. Das gilt entsprechend auch für mich.

Die ersten Tage des Jahres sind mit einigen Spaziergängen und ausreichend frischer Luft gestartet. Das gilt es zu bewahren, denn ehrlicherweise ist Beewgung in Homeoffice-Zeiten viel zu kurz geraten. Da muss ich einen Rhythymus etablieren, der mir hilft. Unabhängig davon, dass ich konsequent trainieren muss.

Darüber hinaus will ich mir wieder mehr Zeit für mich und meine Ideen nehmen. Lesen, was gern hinten runter fällt. Das Blog, aber gern auch ein neues digitales Projekt, was mich begeistert. Ich bin auf der Suche nach einer ehrenamtlichen Tätigkeit – wenn da jemand eine Idee in Elmshorn hat, gebt wirklich gern Bescheid. Zudem will ich mich wieder dem Thema Fotografie widmen – womit ich auch das Thema mit der Bewegung an der frischen Luft erledigen würde.

Ansonsten wieder mehr Leute treffen, in die Kneipe gehen, auf Konzerten ausrasten. Und schreiben, generell schreiben. Zwei Ideen habe ich im Kopf – etwas für die Kinder und dann einen (Mini)Roman. Und ich hab mich neulich mal wieder rangesetzt und mit dem iPad gemalt, da geht noch mehr. Zudem habe ich mir über die Feiertage ein Sportpuzzle aus Holz gegönnt.

Und trotzdem draußen im Garten sein, dort werkeln und gestalten. Das, was ich in den letzten zwei bis drei Jahren enorm zu schätzen gelernt habe und was mir die größte Freude bereitet (hat).

Der Kaderumbau schreitet weiter voran

Nachdem der EffZeh bereits im Sommer angefangen hat der Mannschaft ein neues Gesicht zu verpassen, wird nun das Winter-Transferfenster intensiv genutzt, um weiter an Breite und Qualität zu arbeiten. Die erfolgreiche Halbserie tut da sicherlich ihr übriges und schenkt den Verantwortlichen die notwendige Ruhe und Zeit. Anstatt wild nach kurzfristigen Verstärkungen zu suchen, kann bewusst an der Kaderoptimierung gearbeitet werden.

Wenn auch sicher nicht immer aus eigenem Antrieb heraus.
Wie bei Rafael Czichos, der den Verein auf eigenen Wunsch verlässt. Diesen Abgang hätte man sich sportlich sicherlich gern erspart, aber finanziell war der Wechsel lohnenswert. Nur darf darunter nicht die sportliche Leistung. Doch hier stehen noch Fragezeichen.
https://geissblog.koeln/2022/01/kommt-ersatz-das-bedeutet-der-czichos-abgang-fuer-den-fc/

Zum einen wäre der Abgang vom Abwehrchef einmal mehr eine Chance für Jorge Mére, der aber seit Jahren nie richtig Fuß fassen konnte und deshalb auch in diesem Transferfenster mit einem Abgang in Verbindung gesetzt wird.

Einige Fans – mich eingeschlossen – hatten die Hoffnung, dass man Sava Cestic doch wieder öfter auf dem Rasen sehen könnte. Auch wenn er in den letzten Monaten gar keine Rolle bei den Profis spielte und selbst in der zweiten Mannschaft zu selten überzeugen konnte. Die Akte wurde aber schnell geschlossen. Der Vertrag wurde beendet und Cestic wird sein Glück bei einem anderen Verein versuchen.
https://geissblog.koeln/cestic-abschied-perfekt-fc-loest-vertrag-auf/

Stattdessen könnte eine ganz andere Alternative näher an den Kader rücken. Mathias Olesen wird fest zum Profikader stoßen. Olesen hat in der zweiten Mannschaft komplett überzeugt und darf nun den nächsten Schritt gehen. Dabei ist er vorrangig im zentralen Mittelfeld zu Hause. Die Konkurrenz mit Skhiri, Özcan und Ljubicic ist hier gefühlt übermächtig. Deshalb wird es hier gerade in den kommenden Monaten darum gehen sich im Training an das höhere Niveau zu gewöhnen – selbst in der Zeit, in der Skhiri beim Afrika Cup weilt. Vielleicht winkt ihm aber auf einer anderen Position schon eine frühere Chance. Denn Olesen kann auch in der Innenverteidigung spielen. Möglich, dass er dort schneller mal auftauchen könnte, als man sich das aktuell vorstellt. Olesen wäre damit eine vielseitige Alternative und vor allem der direkte Ersatz von Cestic.
https://geissblog.koeln/nicht-nur-als-skhiri-ersatz-olesen-bleibt-bei-fc-profis/

Durchaus auch zum Leidwesen von Jens Castrop, einem ebenso großen Talent auf der Sechs. In zieht es leihweise erstmal nach Nürnberg, um dort Spielpraxis auf hohem Niveau zu sammeln. Castrop ist ebenso vielseitig (er kann auch auf der Acht oder der Rechtsverteidiger-Position spielen), aber eben nicht in der zentralen Verteidigung. Das könnte der Ausschlag gebende Punkt für Olesen gewesen sein.
https://geissblog.koeln/fc-verleiht-castrop-vertrag-verlaengert-oder-kaufoption/

Ob sonst noch etwas passiert in den Januarwochen, wird man abwarten müssen. Geplant sein soll nichts, aber wirtschaftliche Aspekte könnten hier noch zu einem Umdenken führen. Speziell, wenn man an Skhiri, aber auch Ondrej Duda denkt, die man bei attraktiven Angeboten ziehen lassen müsste.
https://geissblog.koeln/2022/01/interesse-aus-italien-duda-umworben-aber-transfer-unwahrscheinlich/

Persönlich finde ich es immer noch riskant ohne externe Verstärkung für die Innenverteidigung in die Rückserie zu gehen. Kilian und Hübers sind durchaus stark und können ein gutes Duo bilden. Verletzungen dürfen da aber nicht dazwischen kommen, denn hinter den Beiden sind eher Frage- als Ausrufezeichen zu sehen. Ob Baumgart tatsächlich auch kurzfristig auf eine Dreierkette umstellen kann, wäre spannend zu sehen.

Darüber hinaus kann es auch zwischen den Pfosten zu einer endgültigen Wachablösung kommen. Marvin Schwäbe wird als Stammkeeper den Januar bestreiten. Die Ära Horn könnte demnach in diesem Jahr zu Ende gehen.
https://geissblog.koeln/schwaebe-bleibt-im-tor-aber-hintertuer-fuer-horn/

Wichtig wird deshalb sein, dass die Mannschaft den Schwung der letzten Wochen vor der Winterpause mitnimmt und stark in die Rückserie startet. Wenn der EffZeh frühzeitig Punkte und Siege einsammelt, hat nicht nur die Vereinsführung weiterhin viel Ruhe, um den Verein umzubauen, sondern die Spieler ausreichend Selbstbewusstsein, um über sich hinaus zu wachsen und im Schatten der Stammelf neue Spieler weiterzuentwickeln.

Stürmer oder Linksverteidiger. Hauptsache Innenverteidigung

Was zwei Spiele so ausmachen können.

Zum Ende der Vorbereitung war noch klar, der 1. FC Köln braucht Verstärkung auf drei Positionen. Da Modeste und Andersson verletzungsanfällig sind und ihrer Form hinterher hängen, Uth eher auf der Zehn gebraucht wird und Thielmann sowie Lemperle noch jung sind, braucht der EffZeh einen weiteren Mittelstürmer.

Da Jannes Horn verletzt und Katterbach seiner Form hinterher rennt, ist die Not auf der Linlsverteidigerposition am Größten. Zudem täte ein Mann für die Innenverteidigung gut, der Bornauw ersetzen kann.

Zwei Ligaspiele später hat Köln mit Kilian einen neuen Innenverteidiger präsentiert. Sicher kein annähernd gleichwertiger Ersatz für den Belgier, aber ein durchaus guter Move. Kilian wird allerdings beweisen müssen, dass er wesentlich stärker ist als Cestic, den er damit wohl endgültig in die U23 drängt.

Und was ist jetzt mit Sturm und der Außenverteidiger-Position? Man wird in Köln in den kommenden Tagen bis zum Schließen des Transferfensters die Augen offen halten. Aber die größte Not scheint erstmal behoben.

Links hinten hat Hector seine ehemals angestammte Rolle wieder eingenommen. Überraschend, nachdem er in der Vorbereitung im Mittelfeld gesetzt war. Mangels Alternativen links hinten und dem breiten Angebot in der Mittelfeldzentrale ein logischer und guter Schritt. Baumgart wird trotzdem hoffen, dass das nur eine Lösung auf Zeit ist, bis entweder doch noch Verstärkungen gefunden wird oder Horn in den Kader zurückkehrt. So lange Skhiri noch da ist und Ljubicic aber auch Özcan ihre Aufgaben verrichten, dürfte der Trainer gut mit der aktuellen Konstellation leben.

Und im Angriff? Da hat Modeste einen Traumstart in die Saison hingelegt und viele Sorgen erstmal beseitigt. Sicher darf man sich in Köln trotzdem nicht fühlen – wird man sicher auch nicht. Doch das neue Selbstvertrauen hält hoffentlich auch den Körper zusammen und hilft gleichzeitig Andersson näher und konstanter am Einsatz zu sein. Gleichzeitig hat Uth gezeigt, dass nicht nur auf der Zehn mit ihm zu rechnen ist. Thielmann hat als flexibler zweiter Stürmer in der Vorbereitung brilliert und bildet hier ebenfalls eine gefährliche Option vor dem Tor. Genauso wie Lemperle als Stoßstürmer Nummer drei, den man jetzt behutsam aufbauen kann.

Sicherlich eine Momentaufnahme, die durch Verletzungen (mit denen man rechnen muss) oder mal fünf Niederlagen in Serie (was durchaus passieren kann) massiv ins Wanken geraten kann. Aber aktuell hat der vielversprechende Saisonstart nicht nur der Mannschaft und den Fans gut getan, sondern auch den Kaderplanern Druck genommen und Ruhe geschenkt für wohlüberlegte Entscheidungen. Die aber durchaus nochmal zwingender werden könnten, wenn Skhiri kurz vor Schluss doch noch einen Abnehmer findet. Und selbst dann…

Sommer, Sonne, Stress

Die letzten Wochen haben mich eingespannt. Da ist einiges liegen geblieben, aber genauso viel wurde erledigt. Untätig waren wir seit Jahren nicht mehr. Das haben wir verlernt, wie es scheint. Die Kinder sind drei Stunden nicht da und was machen wir? Einkaufen und den Vorgarten säubern. Weil es gemacht werden muss, auf unserer nie endenden ToDo-Liste steht und es sonst in den Fingern juckt. Was für viele nach Stress ausschaut, ist für mich aber Entspannung und Beruhigung. Es ist schön zu sehen, was man getan hat. Das ist im Job nicht immer der Fall.

Die letzten Jahre haben mich verändert, aber ich bin zufrieden damit. So sehr es mich auch juckt digitale Projekte anzustoßen und weiterzutreiben, so ist der Drang was handwerkliches zu erledigen unweit größer. Deshalb liegen Nischenseiten und Blog, aber auch Twitter & Co. oftmals brach. Ist so. Der Winter wird kommen. Und mit ihm andere gute Gründe, warum man mich digital weniger wahrnimmt.

In der kalten Jahreszeit nochmal ein Buchprojekt in Angriff nehmen ist reizvoller als dieses ins Internet schreiben. So sehr ich es trotz allem liebe und ebenso vermisse, wenn es länger nicht erfolgt ist.

Fokussieren und Priorisieren. Im Beruf erlernt, im Privatleben intuitiv umgesetzt.

Diese Spieler könnten von Baumgart profitieren

Der 1. FC Köln wagt mal wieder einen kleinen Neustart. Der Kader bekommt so gut es geht ein neues oder zumindest modifiziertes Gesicht und der Verein vor allem einen neuen Trainer. So sehr ich noch immer davon überzeugt bin, dass wir uns nicht auf ein Baumgart-System einlassen sollten, so sehr könnte Mannschaft, Verein und Fans von ihm profitieren. 
Kurz dazwischen geworfen. Ich habe kein Problem mit den Vorstellungen von Baumgart und wie er spielen lassen mag. Wahrlich nicht. Das könnte Spaß machen und neues Feuer entfachen. Parallel aber uns einige graue Haare bescheren. Woran ich mich störe, sind die immer wiederkehrenden Trainer-Systeme.

Fairerweise hätte ich oben also Baumgart durch Trainer auswechseln müssen. Denn immer richten wir unsere Kaderplanung nach dem Übungsleiter aus und fangen deshalb immer wieder von vorne an. Was wir brauchen ist ein EffZeh-System. Eine Philosophie des Vereins, dem sich ein Trainer unterordnet – oder noch besser zu dem der passende Trainer gefunden wird. 
Vielleicht gelingt es Baumgart ein Spielsystem zu entwickeln für das der 1. FC Köln in Zulunft steht und auch ihn selber überdauert. Ein Vertrauen in den Nachwuchs und eine offensive Denke klingen dafür nicht sonderlich fehl am Platz. Damit es so kommt, braucht es Erfolg und damit einhergehend Spieler, die sich weiterentwickeln und herausstechen. 

Einige Spieler haben wir schon jetzt im Kader, die nicht im Spotlight stehen, durchaus kritisiert wurden, aber durch Baumgart einen Sprung machen könnten. 

Özcan gehört sicher dazu, deshalb freut es mich, dass er nochmal den Kampf angenommen hat. Einen Abschied hätte ich ihm nicht übel genommen. Seine aggressive Art dürfte Baumgart überzeugt haben. Wenn er es konstant auf den Platz bringt, platzt hoffentlich endlich der Knoten. Dafür muss er aber auch die richtige Position im System finden. Spielt Köln in der Saison mit zwei Achtern, hat er seinen Platz sicher. Setzt Baumgart auf einen Sechser, dürfte er es gegen Hector weiterhim schwer haben. Sind es zwei, hat er seinen Platz trotzdem nicht sicher. Es sei denn, Baumgart kitzelt auch mehr strategische Fähigkeiten mit defensiverer Ausprägung aus ihm raus. 

Thielmann wäre der nächste, der auf dem Flügel alles mitbringt, was Baumgart verlangen dürfte. Schnelligkeit, Willen und Zug zum Tor. Mit dem Vertrauen des Trainers könnte er richtig für Aufruhr sorgen. Doch auch hier hängt es vom endgültigen System ab und da könnte es zwischen Özcan und Thielmann eng werden. Während Özcan wohl eine Raute mit zwei Achtern benötigen würde, bräuchte Thielmann in der Viererreihe zwei klassische Flügelspieler. Gefühlt hat er bessere Chancen als Özcan. 

Für die allergrößte Überraschung könnte allerdings Ehizibue sorgen. Seine unbekümmerte, offensive und flinke Art ist prädestiniert für schnelles Umschaltspiel. Dass Easy offensive Akzente setzen kann und gern auch mal ins (unnötige) Risiko geht, ist bekannt. Das fördert Baumgart und verzeiht dafür auch defensive Fehler. Wenn Easy es schafft mehr Klarheit und präzise Flanken in sein Spiel zu bekommen, könnte er offensiv für viel Freude sorgen. Hoffentlich so viel, dass defensive Patzer nicht zu sehr ins Gewicht fallen. 

Ansonsten könnte Schwäbe mit seinem offensiven, modernen Torwartspiel Horn durchaus Parolie bieten. 

Und zuletzt wären da die ganze Reihe von Talenten, die darauf warten von Baumgart entwickelt zu werden. Katterbach, aber auch Cestic sehe ich da genauso mit Chancen, wie Obuz und Lemperle. Chancen und Spielzeiten werden sie bekommen. Vertrauen und Zuspruch sicher aus. Ob sie alle die Möglichkeit nutzen, wird sich im Saisonverlauf zeigen. Da entscheidet sich dann auch der Erfolg der Mannschaft und vielleicht schon die taktische Zukunft des Vereins. 

Stöger, Freiburg, Baumgart

Was für eine Kackwoche. Typisch EffZeh irgendwie. Da kannste dir manchmal nur an den Kopf fassen. Vielleicht war ich zu naiv zu glauben, dass Stöher sicher zurück ans Geißbockheim kommt, nachdem das Treffen so transparent in die Öffentlichkeit gespült wurde. Keine Ahnung, was für ein Spiel da gespielt wurde und pb Peter da irgendwelche Hintergedanken hatte. Der FC hat sich in der Sache professionell gezeigt. Was ja geil ist, denn da sind wir anderes gewohnt. Vernünftig ist das und vielleicht ahnten sie auch schon was, um das öffentliche Spiel im nicht mitzuspielen. Im Nachhinein ohnehin maximal clever. Denn Stöger kommt nicht. Hat mich genervt, aber der Verein kann sich nichts vorwerfen. 

Dafür aber wenige Tage später auf dem Platz umso mehr. Was war das denn gegen Freiburg schon wieder. Die erste Hälfte, herrje. Was für ein Rückfall. In der zweiten Hälfte dann wieder ein anderes Gesicht gezeigt und Schiri hin oder her, dass wir verloren haben, haben wir durchaus uns anzukreiden. Und niemandem anders. Wegen so einem Auftritt steigt man ab. Ich sägte derweil Holz im Schuppen und meine Frau meinte nur zwischendurch, deshalb wäre es besser, wenn ich Spiele nicht live verfolge. Das Leben wäre entspannter. Sie hat so recht. Und ich Glück, dass ich nicht alles zu Kleinholz zerschnitten habe. 

Dass zwei weitere Tage später Baumgart als neuer Trainer vorgestellt wird, spricht wieder für den Verein. Hinter den Kulissen wurden offenbar professionell gearbeitet und an mehreren Lösungen gefeilt. Das kommt dann dabei raus. Ohne als Schnellschuss zu erscheinen. Das bringt hoffentlich Ruhe ins Umfeld. Immerhin die Trainerdiskussionen sind damit beendet und jetzt zählt nur das Sportliche bis zum Saisonende. 
Was am Ende dabei rauskommt, ich weiß es nicht. Ich ahne Böses, aber habe irgendwo Hoffnung. Verdient die Klasse zu halten hätten wir nicht. Dann wäre es so. 

Vielleicht hilft es Baumgart sogar in der zweiten Liga zu starten. Sicherlich mit dem maximalen Druck aufzusteigen und ein paar aktuellen Leistungsträgern weniger. Aber eventuell kann er sein Konzept von voller Offensive, immer drauf, immer hundert Prozent, schnelles Umschaltspiel und hohes Risiko im Unterhaus besser aufziehen und implementieren. Das erhoffe ich mir zumindest. Mutige Auftritte. Eine Philosophie, die Spaß macht und vom Nachwuchs mitgetragen wird. Ob das wirklich sein fussballerisches Ziel ist oder den Begebenheiten in Paderborn entsprach, werden wir sehen. Ich bin skeptisch, das gebe ich zu. Baumgart wäre nicht mein Favorit gewesen. Wie er in Köln zurechtkommt (im Verein, der Stadt und mit den Medien) werden wir erleben. Aber immerhin brennt er für die Sache. Er ist ehrlich und emotional. Das dürfte den Menschen gefallen. Vor allem aber: Als Mecklenburger steht er für Qualität 😉