Das Interview von Philipp Lahm hat Nachwehen hinterlassen. Nicht nur beim FCB, Lahm und dem DJV, sondern auch bei mir. Aber nicht aus rechtlicher oder disziplinarischer Sicht, sondern aus Inhaltlicher. Denn natürlich hat der Nationalspieler recht, wenn er Mißstände anprangert. Als Leistungsträger darf er das. Als Führungsspieler muss er das sogar. Dass er dafür den falschen Weg gewählt hat, abgehakt. Gut für BILD… und mich…
Denn auch in Köln fehlt seit Jahren eine klare (Transfer)Linie. Jeder neue Trainer bringt neue Ideen mit, die er umzusetzen versucht. Dass dabei Spieler hinten runterfallen, die nicht mehr ins System passen, fast zwangsläufig. Dass dem Verein selber aber ein großer Schaden zugefügt wird, fällt erst später auf. Nämlich dann, wenn ein Großverdiener nur noch auf der Bank sitzt und ein Wechselfenster in weiter Ferne ist… und bis er gehen kann, hat er ein halbes Jahr nicht mehr gespielt und so findet sich kein Abnehmer mehr. Oder halt nur jemand, der nur noch einen Bruchteil bezahlen mag. Verlust für den Verein.
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