— Kapitel 1 —

Ein schrilles Kreischen durchzuckt die Nacht. Ein Schrei – irgendwie fern und trotzdem nah. Undefinierbar leise und doch klar und verständlich. Dazwischen immer wieder ein Lachen. Dieses fieses Lachen, wie es jeder aus alten Filmen kennt, wenn der ’Joker’ wieder mal einen durchtriebenen Plan ausgeheckt hat. Dieses kalte Lachen. Dieses befriedigte. Dieses quälende Gelächter, wenn jemand einem anderen Schmerz zuführt, und sich daran ergötzt. Und dann wieder Schreie. Todesschreie. Erst Schreie voller Qual und Pein, …

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Getragen von Musik

Die Menschenmenge schnlendert dahin nein, sie tanzt sogar nur jeder einzelne im anderen Takt voneinander unabhängig abgestöpselt – auf ihrem eigenen Konzert vor dem (oder als der) Künstler in ihrem Ohr die Finger geben den Takt die Lippen singen leise mit vor den Augen karaokegleich der Text sie ziehen an dir vorbei getragen von der Musik und vor der Brust baumelt der MP3-Player (eingereicht und angenommen beim Lyrikwettbewerb von der Nationalbibliothek deutschsprachiger Gedichte)

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Tu etwas! (Sei ein Drachentöter, denn Drachen leben zeitlos)

Die Drachentöter satteln ihre Pferde. Es gibt viele Drachen, wie die Geschichte uns lehrte. Sie nehmen ihre Rüstung, schleifen ihr Schwert. Zu leben sind es die Drachen nicht wert. Sie spucken Feuer und verbreiten Furcht. Die Drachentöter kommen, also seid beruhigt. Sie spitzen die Krallen und fletschen die Zähne. Sie zermalmen alles, diese und jene. Ohne Sinn und Ziel ziehen sie durch die Welt. Haben Kraft und Macht, und wollen dein Geld. Nur Drachentöter halten …

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Wolkentrio

Sie gleiten dahin schweigende Kissen aber alles andere als leise Vorboten des Gewitters spenden Schattenfelder lassen dich zittern Durchnässen deine Kleidung weiße Schäfchen graue Hunde Schwarze Ungeheuer

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Ein grauer Schleier

Hat sich auf uns gelegt und den Sommer hinfort gefegt. Hängt tief, erdrückt mich fast, wird zur schwersten Vorwinterlast. Als Kontrast zum bunten Blatt, er den Himmel angemalt hat. Versperrt die Sicht zum strahlenden Licht. Lässt die Lider schwerer werden, macht uns träge hier auf Erden. Wiegt uns in den Winterschlaf, wir gehorchen gähnend brav. Ein grauer Schleier schlägt mich nieder, ich hasse ihn, doch er kommt wieder…

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Puzzle

Ein Puzzle, dessen Teile durcheinander eine Weile liegen kreuz und quer, so, als ob nichts wär Ein Mann mit krausen Haaren, dessen Gedanken einstmals waren nur auf die Teile gerichtet, bis er das Bild gesichtet. Das Bild ein Ergebnis dessen was zwischendurch vergessen. Ein Gesamtwerk dieser Teile, zusammzuführn in kurzer Weile.

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Der alte Mischer

Es steht vor mir und wird nicht leer, Wer hat es nur dorthin gestellt Gehört es dir? Denn ich brauch mehr! Wer hat es nur dorthin gestellt Kein Schlückchen mehr in meinem Glas Der Suff kommt langsam in mir hoch Wer hat es nur dorthin gestellt Ich bin in meiner BREITness-Phas(e)! Trink ich diesen Mischer noch? Wer hat es nur dorthin gestellt Ich starr den Alk begeistert an und greife einfach zu Wer hat es …

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