Schnee als Hoffnungsbringer

Wie so viele in Europa habe ich gestern Abend auf dem Sofa gesessen und nichts Schlimmes erwartet. Dann trudelten die Nachrichten vom Sturm auf das US-Kapitol ein. Der Abend verlängerte sich dadurch. Twitter war hier einmal mehr meine erste und meist frequentierte Anlaufstelle. Ich war schockiert und fühlte mich an den Sturm der Reichtags-Treppen erinnert. Das macht weiterhin Angst, wenn man die Entwicklungen beobachtet. In Übersee angetrieben vom Mann im Weißen Haus. Das ist verstörend. 

Die Cousine meiner Frau, die in den USA lebt war während der Wahlen schon peinlich berührt und gestern genauso geschockt, wie der Großteil der Welt. Und nebenbei erfährt man, dass ihr Mann kurz vor den Feiertagen positiv auf Corona getestet wurde. 

2021 beginnt schon mal Scheiße. 

Doch dann wachte ich auf, öffnete die Fensterläden und rief halb aufgeregt die Kinder. Es hatte geschneit. Zumindest für norddeutsche Verhältnisse. Noch vor dem Frühstück ging es raus, ehe alles geschmolzen sein würde und die Jungs bauten ihre erste Schneemänner ihres Lebens. Es ist doch noch nicht alles verloren. 

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