Seit über sechs Monaten wohnen wir nun schon in Elmshorn. Bisher hatte ich nie die Zeit gefunden die Stadt kennen zu lernen. Lange Zeit wusste ich nur, wo der Bahnhof ist und wie Post sowie Supermarkt aussehen. Zu viel zu tun im Haus. Zudem seit etwas über drei Wochen mit einem kleinen Sonnenschein im Haus.
Und gerade er ist der Grund, dass wir Elmshorn gemeinsam erkunden. Der Kleine muss regelmäßig spazieren gefahren werden. Dank Elternzeit kann ich das früh genießen.
Erstes Fazit nach dem ersten Touren: Dass wir in einem schönen Viertel wohnen war ja bereits bewusst. Dass wir einen großen Kleingartenverein vor der Tür haben, macht den täglichen Spaziergang bunt. Das Umland mit dem schnellen Abgleiten ins Grün und ans Wasser ist Luxus. Und Elmshorn an sich? Seht selbst.
Elmshorn ist eine alte Industriestadt und noch immer sind die wichtigsten Unternehmen äußerdt präsent und orägen das Stadtbild. Wie das riesige Areal von Peter Kölln.
Zudem sieht man von fast überall den Schriftzug und das markante Hochuss von Teppich Kibek.
Problem: Das Unternehmen ist schon lange umgezogen und die Gebäude in Zentrumsnähe zerfallen. Arbeiten zur Renovierung und Umgestaltung sollen demnächst endlich starten. Bis dahin ist es bitter, dass so ein an sich hübsches Gebäude dermaßen zerfällt.
Aber immerhin haben Hobbygärtner eine Möglichkeit für Urban Gardening erhalten.
Es klingt absurd, aber Elmshorn hat einen Hafen und hatte mal mehrere Schiffswerften entlang der Krückau. Lang ist’s her. Aktuell liegen nur zwei größe Schiffe und mehrere kleinere Boote im Becken. Woran es hapert ist deutlich sichtbar.
Doch es gibt auf der anderen Straßenseite durchaus schöne Ecken. Um dahin zu kommen, einfach den Knopf drücken.
Rund um die Kirche ist es echt ganz schön. In den letzten Jahren wurde der Bereich schön gestaltet. Alte Backsteingebäude stehen neben Fachwerk. Sicher, man sieht auch noch alte eher uninspirierende Siebzigerjahreblöcke, aber in welcher Kleinstadt ist das anders?
Ich habe das Gefühl, es tut sich was in Elmshorn. Wir werden die Veränderung begleiten. Und ich freu mich schon auf die nächsten Erkundungstouren.