Schwangere sind müde. Das ist Fakt. Jaja, jede Schwangerschaft ist anders. Und ganz sicher gibt es jene, die bis zur Geburt super aktiv sind und noch wenige Tage vor der Entbindung das Konzert ihres Lieblingskünstlers besuchen. Andere liegen ab dem sechsten Monat flach. Manche sagen, dass sie den Beginn der Schwangerschaft gar nicht mitbekommen haben.
Alles möglich. Manches wahr.
Fakt ist aber auch, dass sich der Körper der Frau gerade zu Beginn der Schwangerschaft verändert. Nicht zwingend schon äußerlich. Aber die Hormone toben sich richtig aus und die innere Infrastruktur zum Schwangersein wird geschaffen. Dafür benötigt der Körper einfach Emergie, die im Gegenzug an anderer Stelle fehlt. Ergo: Die Partnerin ist schlapp, schnell außer Atem und gern müde. Kurze Nickerchen am Tag inbegriffen.
Dads müssen das wissen und sich darauf einstellen. Ohne alle Pläne direkt über den Haufen zu werfen und den kompletten Alltag umzukrempeln, so sollte sich der werdende Vater früh im Klaren sein, dass sich auch vor der Geburt etwas verändert. Die Partnerin braucht eine starke, helfende und unterstützende Hand jetzt besonders stark. Sei also für sie da, wenn sie verzweifelt. Zaubere ihr ein tolles Essen, wenn sie hungrig ist. Unterhalte sie, wenn sie Abwechslung sucht. Sitze auf der Couch neben ihr, wenn sie müde wird und sich ankuscheln mag. Poche nicht auf deine Handy- oder Fernsehzeiten. Die kommen eh von ganz allein, wenn sie eingeschlafen ist. Dieser Text entsteht beispielsweise auf dem Sofa, während meine Frau friedlich neben mit liegt, sanft atmet und schläft.
Durch dein Verständnis und deine Präsenz zeigst du deiner Partnerin, wie wichtig dir selber die Schwangerschaft ist und gibst ihr das bestärkende Gefühl, dass sie nicht allein ist. Dann fällt es ihr auch leichter, dich auch weiterhin mal mit deinen Jungs losziehen zu lassen.