Seine Zeit wird kommen

Die Probleme auf der Linksverteidigerposition scheinen mit Christian Eichner endlich gelöst zu sein. Aktuell haben wir auch auf der gegenüberliegenden Seite keine Probleme. Nachdem sich Andrezinho in ein oder zwei Spielen überraschend gut präsentierte, erhielt Miso Brecko einen Leistungsschub. Seitdem hat er sich stabilisiert und konnte in einigen Partien richtig überzeugen. Doch dem Frieden sollte man nicht trauen. Dafür hat der Slowene über den gesamten FC-Zeitraum betrachtet eher nicht überzeugt. Zu groß waren die Leistungsschwankungen. Zu unsicher war er in der Defensive. Meistens musste man einen Bock befürchten und wurde oft genug leider bestätigt. Deshalb sollte in der Personalplanung erneut ein Blick auf die Position gerichtet werden.

Dabei brauchen wir nicht zwingend einen neuen Spieler. Den Mann für die Zukunft haben wir bereits in unseren Reihen. Mit Bienvenue Basala-Mazana haben wir eines der größten Talente seines Jahrganges im Kader. Zusammen mit Reinhold Yabo zählt er zu den Leistungsträgern in den U-Nationalmannschaften. Ein Mann für die Zukunft.

Auch für die Gegenwart?

Schon in dieser Saison hatte er durchaus die Möglichkeit sich zu etablieren. Brecko, wie gesagt zu unsicher. Andrezinho erst in der Rückrunde eine ernsthafte Alternative. Schorch verletzt. Basala-Mazana verletzte sich jedoch auch und verpasste damit eine große Gelegenheit. Als er wieder fit war, schwebte die Mannschaft auf einer Erfolgswelle, so dass der 19-jährige, wie ursprünglich angedacht in der zweiten Mannschaft eingesetzt wurde.

Leider konnte er dort – im Gegensatz zu Yabo – nicht derart glänzen und überzeugen, wie zuvor oder in der Nationalmannschaft.

Trotzdem, Basala-Mazana bringt ein unglaubliches Talent mit, das es zu fördern gilt. Wir sollten die Chance nicht verpassen, so einen Spieler frühzeitig zu integrieren. Spieler in seinem Alter brauchen Spielpraxis und eine frühzeitige Herausforderung. Ich würde mir wünschen, wenn der 19-jährige zum Saisonende noch einige Chancen bei den Profis erhalten würde. Einfach, um ihn aufzubauen und zu testen, ob er sich behaupten kann in der Bundesliga. Gelingt es ihm, sich freizuschwimmen, benötigen wir keinen neuen Rechtsverteidiger für die kommende Saison. Ansonsten müssen wir doch nochmal grübeln.

Ich würde ihm gern die Möglichkeit geben. Wir sollten nicht riskieren, dass uns so ein Mann irgendwann den Rücken kehrt. Besonders auf einer Position, wie die Konkurrenz nicht so groß ist, wie auf anderen Positionen.

Ihn als Nummer eins in die Saison gehen lassen und Miso Brecko (plus Schorch?!) als Backup in der Hinterhand haben. Könnte gelingen, wäre toll. Für ihn, für die Identifikation und für die weiteren Nachwuchsspieler im Geißbockstall, die auf ihre Chance warten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert