Nein, nicht in den Elektronischen. Sondern in den aus Metall, der vor eurer Haustür hängt. Ihr wisst schon, dort wo nach Wochen die Flyer hervorquillen und die Nachbarn euch bitten, den doch mal zu entleeren.
Das könnte demnächst zur wahren Freude werden. Leute, wie ich, die ohnehin ihre Print-Abos schätzen, werden durch einen weiteren Titel bereichert. Ohne Zusatzkosten sogar. Denn Feed kommt kostenlos in deinen Briefkasten.
Also wie jetzt, Feed? Sind das nicht die automatisch ausgelesenen Texte, die ich in meinem Feedreader empfangen. Klar, sicher, das bleibt auch. Aber einige kreative Leute haben ein neues Projekt aus dem Boden gestampft und es âFeedâ betitelt.
Ein Magazin, das Informationen aus dem Internet liefert. Die Machen nennen ihr Baby selbst âEin Medium für Blogger, soziale Netzwerker und Online-Medien aller Artâ. Ab Herbst 2010 werden 200.000 Exemplare gedruckt. Der GroÃteil soll in Berlin verteilt werden. Wer gern über Webinhalte liest, kann sich das Heft auch kostenlos in die gesamte Republik schicken lassen. Möglich machen das Werbekunden, die deinen Lesestoff finanzieren.
Hoffentlich klappt das. Denn gerade hier mangelt es bei groÃen Verlagen aktuell. Zwar ist eine Erholung deutlich zu spüren, aber die Anzeigenakquise wird nicht leichter. Deshalb ist das ein gewagtes Projekt, was dort auf die Beine gestellt wird. Gelingt es, zeigt man den groÃen Medien die lange Nase. Misslingt es, war es immerhin ein mutiger Versuch.
Ich habe die Nullnummer einmal durchgescrollt. Optisch durchaus ansprechend. Einige interessante Texte und bekannte Gesichter habe ich schon gefunden. Allerdings auch viel, was nach reiner Werbung aussieht. Auffällig, dass einige Anzeigen direkt neben Beiträgen über das selbe Unternehmen platziert sind. Aber OK, irgendwie muss das Geld ja rein.
Ich werde mich die nächsten Tage mal reinlesen in die geballten 60 Seiten âFeedâ.
Und vielleicht steuere ich zu einer der nächsten Ausgaben auch etwas bei. Denn das Projekt ist auch auf die Hilfe von auÃen angewiesen. Blogger und Autoren haben die Möglichkeit, Texte einzureichen und zum Erfolg des Projektes beizutragen.
Ich bin gespannt und freue mich über Feed in meinem Briefkasten.