Es ist ruhig geworden um Martin Lanig. Vor Wochen schon konnte man auf die Unterschrift des Mittelfeldspielers hoffen. Geschehen ist bis heute nichts. Dabei hieß es, dass nur noch Kleinigkeiten zu klären wären. An der Ablösesumme hing der Deal. Eine Geschichte, die man sicherlich relativ schnell klären könnte.
Doch in den letzten Tagen ist es verdammt ruhig um diesen Transfer geworden.
Wenn, dann liest man nur, dass er ja wohl sicher kommen mag.
Aber wenn sich Verpflichtungen so lange hinziehen, bekomme ich ein mulmiges Gefühl. Erst recht, wenn es kein Transfer von ganz großem Ausmaße ist, wie bei einem Fabregas zum Beispiel.
Scheitert der Transfer vielleicht doch noch?
Gut möglich, weil Köln nicht jeden Preis bezahlen kann.
Gut möglich, da wir Lanig nicht zwingend benötigen.
Gut möglich aber vor allem, weil Stuttgart wohl noch ein wenig abwarten wird. Seit der Verletzung von Träsch verfügt der VfB aktuell in Khedira und Kuzmanovic nur über zwei echte Secher. Neuzugang Gentner kann die Rolle auch ausfüllen, den sehe ich aber eher weiter außen (ideal auf einer Halbposition). Bei Mandjeck bin ich mir selbst nicht sicher, ob er wirklich aus Lautern zurück kehrt. Stuttgart tanzt in der nächsten Saison auf drei Hochzeiten, da braucht Christian Gross einen breiten Kader. Da kann man einen Spieler mit 81 Profispielen gut gebrauchen. Vielleicht wartet man auch deshalb erstmal ab, wie lange Träsch tatsächlich fehlt und was mit Mandjeck wird.
Wenn es ganz blöd läuft, zerschlägt sich der Deal noch auf der Zielgeraden.
Ich fände es nicht ganz tragisch. Lanig ist zwar ein guter Typ, der uns voran bringen kann. Aber auf der Position verfügen wir über gewisse Alternativen und vor allem bin ich mir nach seiner langen Verletzungspause (Kreuzbandriss) über seine Fitness nicht gänzlich im Klaren. Da muss es finanziell stimmen, damit wir bedenkenlos zuschlagen sollten. Wenn uns der VfB überhaupt lässt.