Michael Skibbe scheint sein Vertrauen in Caio endgültig verloren zu haben. Noch bei seinem Antritt hatte er betont, dass er den Brasilianer zu seiner wahren Stärke formen möchte. Er gab ihm alle Rückendeckung und stellte sich deutlich hinter ihn, selbst nachdem der Spielmacher mal wieder den Laktattest abgebrochen hatte.
Der 23-jährige schien die bis dato ungebekannte Unterstützung rechtfertigen zu können. Caio spielte sich in die erste Elf, überzeugte zum Saisonstart und erzielte am 2. Spieltag das einzige Tor zum 1:1 gegen Nürnberg. Nachdem er zwei Mal über 90 Minuten gespielt hatte, war es das dann aber auch. Der Brasilianer fiel in alte Gewohnheiten zurück, ließ seine Leistung ein wenig schleifen und kam seitdem nicht mehr über die volle Distanz zum Einsatz. Am sechsten und achten Spieltag brachte Skibbe seinen Regisseur gar erst in der zweiten Halbzeit.
Nach einigen Hoffnungsschimmern unter der Fanschaft machten sich dann doch wieder die kritischen Töne breit.
Eintracht und Caio, das passt irgendwie nicht.
Das scheint nun auch Skibbe einzusehen. Der Trainer bringt schon seinen legitimen Nachfolger ins Gespräch: Lincoln
Nachdem man sich schon im Sommer um den Brasilianer bemüht hatte, erneuerte Skibbe nun sein Interesse an dem ehemaligen Schalker:
„Er ist meines Wissens nicht transferiert worden, weshalb er nochmal ein Thema werden könnte.“
Für Frankfurt wäre eine Verpflichtung ein echter Coup und für die gesamte Bundesliga ein Gewinn. Denn trotz einiger Eskapaden ist die Qualität des vereinslosen Spielmachers unbestritten.
Doch ehe der Deal gelingt, muss in Frankfurt noch Geld locker gemacht werden. Idealerweise mit einem Verkauf von Caio (nach Brasilien). Seine Zeit scheint abgelaufen zu sein. Erst recht ohne die volle Unterstützung des Übungsleiters.