Wen sich der Eff Zeh noch angeln sollte

Man soll geplatzten Träumen nicht hinterher weinen. Aber manchmal muss man sich selber einfach mal beweihräuchern.
Vor knapp zwei Jahren war der 1. FC Köln mal an einem Nachwuchsstürmer interessiert. Der kickte damals in Jena. Er hatte gerade erst seine erste halbwegs volle Profisaison hinter sich gebracht. In Liga zwei wohlgemerkt. Vier Treffer sind ihm damals nur geglückt. Aber irgendwas hatte der Typ an sich. Ein Talent wohl gemerkt. Köln war interessiert, wartete aber ab. Ich riet damals schon zum Kauf (kann ich leider nicht mehr nachweisen, da der Text auf einem alten Server lag, der irgendwann abgerauscht ist). Ich wurde nicht erhört.

Allerdings schlug auch kein anderer Verein zu, so dass der Name eine Saison später noch mal auftauchte. Vor dieser Spielzeit war das. Er kam erneut nicht und wechselte zu einem anderen Ostklub. Nach Cottbus. Dort schien er seinen Erwartungen jedoch nicht gerecht werden können.

Bis man endlich konstant auf ihn setzte. Auf einmal machte es klick. Es passierte in der laufenden Rückserie. Acht Treffer hat er dabei in der zweiten Liga erzielt. Dazu zwei Assists verbucht, wodurch sich sein Scorerwert bei 21 Saisonspielen auf immerhin 11 erhöhte.

Nicht schlecht für einen jungen Mann, der gerade mal 21 Jahre ist, zudem talentiert und entwicklungsfähig sowie für die deutsche Nationalmannschaft spielen darf (für diverse U-Teams tat er es schon).

Sicher, er ist kein Überflieger, aber ein Mann mit Perspektive, der einen Kader, der etwas Qualität in der Breite braucht und Spieler, die auf die erste Elf Druck macht. Ideal für einen Verein, der wenig Geld zur Verfügung hat und demnächst (noch) verstärkter junge Deutsche einbauen möchte.

Vielleicht schlägt der 1. FC Köln ja diesmal zu.
Sein Name: Nils Petersen

P.S.: Bei dem weiter oben verlinkten alten Spielfeldrand-Artikel musste ich heute ein wenig schmunzeln. Ich fragte, warum Köln noch Leute für die Offensive sucht. Im Sommer 2009 war das. Und sicherlich wäre Verstärkung auf den defensiven Außen nicht übel gewesen, aber wie oft habe ich auf unsere wenig durchschlagskräftige Angriffsreihe geflucht…

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