Ja, damit hätten Sie wohl nicht gerechnet, Miss Brown. Herzlich Willkommen in meinem trauten Heim. Schön, dass Sie mich gefunden haben. Ich bin sehr erfreut.
Jody’s Schultern zogen sich zusammen, ihr Blick richtete sich starr Richtung Tür, ihr Puls begann wieder zu rasen, sie atmete schneller, wie ein Kind, dass zur Weihnachtszeit beim Naschen erwischt wurde. Der Mann, der sie schon begrüßt hatte, als sie das Haus betreten hatte, stand nun wieder vor ihr. Sie hatte ihn gefunden bzw. er sie. Diesmal konnte sie ihn besser sehen, denn es war nicht nur heller, sondern er stand auch nur wenige Meter von ihr entfernt. Sie konnte seine tiefen Furchen im Gesicht deutlich erkennen. Er hatte helles Haar, war ziemlich abgemagert. Seinen zerfallenen Körper hatte er in einen weißen Kittel gehüllt.
Was haben wir lange auf Sie gewarten. Und nun sind sie da, stehen direkt vor mir. Beziehungsweise sitzen… in meinem Sessel.
Oh, entschuldigen Sie, ich…
Bleiben Sie ruhig sitzen. Machen Sie es sich bequem. Sie sollen sich doch wohlfühlen bei mir.
Oh, ja, danke… aber wer sind Sie überhaupt, wenn ich mal fragen darf. Und wo bin ich hier? Was wollen Sie von mir? Kennen wir uns irgendwoher…
Ah, ich sehe, sie haben schon einen Blick auf meine Unterlagen geworfen.
Ähh, ja, ach ja, was hat das eigentlich alles zu bedeuten? Wieder ließ sie ihren Kopf sinken und blickte auf die Mappe, die vor ihrer Nase lag. Auf dem obersten Zettel stand in großen Lettern: ‚Dave Brown’ … der Name ihres Mannes…