Immer schön ruhig bleiben

Ich bin relativ entspannt. So ruhig, wie in der ersten Liga schon lange nicht. der EffZeh scheint auf einem guten Weg zu sein. Ohne dabei nur irgendwie gesichert zu sein. Aber ich – und zum Glück viele meiner Mitstreiter – sind mit einer ordentlichen Portion Demut in die Saison gestartet. Viel Realismus, gestützt durch den Verein, mitgetragen durch die Presse und unterstützt durch die Fans. Platz 15 ist und bleibt bis zum Saisonende das Saisonziel.

Umso erstaunlicher waren die Pfiffe während und nach der Partie gegen Freiburg. Dämlich hoch zehn, aber das wurde zum Glück längst hoch und runter geschrieben. Nach dem kuriosen Spiel gegen Hoffenheim wurde dann wieder fröhlich gefeiert. Ich befürchte, es ist doch vieles beim alten.

Erst recht, wenn ich sowas hier lese:

Viele sprechen bereits von einer neuen Ära, dem neuen und offensichtlich besseren 1. FC Köln. Dies scheint berechtigt, denn der Effzeh hat hart und erfolgreich daran gearbeitet, sein Image als Fahrstuhlmannschaft und unberechenbarer Karnevalsverein loszuwerden.

Wir sind keine Fahrstuhlmannschaft mehr? Kein Karnevalsverein? Nach einer anständigen Zweitligasaison in einer schwachen Liga und einer ansehnlichen Bundesligarückkehr.

Uiuiui. Peter Stöger, Jörg Schmadtke und Co. haben bisher noch keinen harten Gegenwind verspüren müssen. Meinetwegen muss der auch nicht kommen. Aktuell gibt es da auch gar keinen Grund. Köln befindet sich unter ihrer Führung auf einem guten Weg und es fühlt sich alles nur unbekannt, aber richtig an.

Und jetzt aber schon als seriösen, ruhigen und vielleicht sogar erfolgreichen Verein zu betiteln, halte ich zu früh. Hier kann noch viel passieren. Zu viel. Aber selbst das fühlt sich nicht falsch an. Damit ist dieser Klub aktuell noch immer mein EffZeh.

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