Die Stadt, die niemals schläft. Die einen aber einen ordentlichen Tiefschlaf verpasst. New York ist riesig und hat diese enorme Ausbreitung, dass man von morgens bis abends auf Achse ist, wenn man die Stadt sehen will. Auch wenn es in einer Metropole nicht so clever erscheint, aber so kann man New York noch immer am besten zu Fuß erleben. Wirklich erleben. Spüren. Natürlich nicht immer. Ab und an darf man sich ruhig mal in die Bahn setzen. Schließlich gehört diese zum Mythos mit dazu. Unten. Dort, wo es stickig ist. Dort, wo sich die Stadt trifft. Wo der Penner neben dem Banker, der Rocker neben dem Emo und die Einheimischen neben den Touristen Platz nehmen. Dort, wo wenig rumgeschaut wird. Wo sich jeder auf sich konzentriert. Auf sich, sein Smartphone und die Lektüre.
Man ist anonym und zumindest als Tourist von einer gewissen Angst befallen. Ein falscher Blick und zack, springt dir Bruce Willis an den Hals. Ist uns nie passiert. Obwohl meine Augen immer umher wandern und interessante Menschen beobachten müssen.
Richtig beeindruckend wird es dann aber oben. An der frischen Luft. Und nicht nur wegen der unglaublichen Reklame am Times Square (den man unbedingt, zwingend und ganz dringend nachts erleben muss. Am besten sitzend auf der roten Treppe), der Stille an Ground Zero oder in der Nähe der Freiheitsstatue. Spannend wird es in den Straßen zwischen den Sehenswürdigkeiten. Dort, wo das Leben lebt. New York halt. Wo gewohnt wird, gequatscht und gegessen.
Was man als Tourist trotzdem machen muss: Mit der Fähre auf die andere Seite gondeln. Für den schönen Ausblick auf die Skyline. Kostenlos hinzu. In der Abenddämmerung über die Brooklyn Bridge gehen. Taxis unter einem und der rote Abendhimmel davor. Zum Sonnenuntergang auf das Rockefeller Center. Nicht auf das Empire State Building, weil sonst das Rockefeller Center dem Central Park “im Weg” steht. Früh ankommen, um einen guten Platz zum Genießen (und Fotografieren) zu haben. Einige Stunden im Central Park verbringen und die Ruhe der Großstadt aufsaugen. Wer es sportlich mag, unbedingt beim Football vorbei schauen und die gigantische Lautstärke empfinden.
Ansonsten einfach immer die Augen offen halten und ruhig mal weg von den Touristenwegen. Gerade in New York lohnt es sich.