Miami

Welcome to Miami sang Will Smith einst. Miami oder Mi-a-miiiii, wie es traditionell ausgesprochen wird empfängt einen nicht mit offenen Armen. Miami Beach zieht sich den Strand entlang. Hotels reihen sich nebeneinander und geben das Bild eines Touristenzentrums ab. Doch ist man am Strand, ist man gefangen. Endlos zieht er sich am Ufer entlang. Der Sand glänzt weiß. Am Rand stählen Einheimischer unter der prallen Sonne ihre Muskeln. In den Bars trifft sich der Jetset oder die, die sich dafür halten.

Wer ein wenig abseits geht ist verwundert über die dreckigen Ecken und herunter gekommenen Häuser und Hotels. Alles gar nicht so glänzend. Aber hier und speziell in den Vororten wohnen jene, die vom Tourismus ärmlich leben. Die High Society hat sich auf ihre Inseln verzogen und lebt dort im Luxus. Ein klein wenig kann man davon einsaugen, wenn man eine Bootstour macht. Dann sieht man die prachtvollen Villen immerhin von Wasserseite. Das Betreten der Inseln ist teilweise nicht gestattet. Die Promis kommen im übrigen gern Ende des Jahres bis März nach Miami. Ansonsten ist es drückend warm und fast unerträglich.
In einer der Seitenstraßen in der Nähe des Oceans Drive haben wir im übrigen in einem schäbig daherkommenden Imbiss einen, wenn nicht gar den besten Burger der Welt gegessen. Ein paar Ecken weiter gab es überteuerte Eiskugeln, aber immerhin WLAN.

Wenn man schon mal in Miami ist, sollte man zwingend einen Ausflug in die Everglades buchen. Einmal in einen Alligatorpark gehen und die Gliedmaßen immer fleißig im Auto oder Boot behalten. Denn natürlich gehört ein Trip im Airboot, wie man es aus unzähligen Serien und Filmen kennt einfach dazu. Ein besonderer Moment.

Miami – ein durchaus schöner Ort, aber nicht so glanzvoll, wie man vielleicht erwarten würde.