Warum man Instagram verstehen kann

Vor einigen Wochen las ich bei VICE einen Beitrag darüber, warum Instagram Zeitverschwendung ist, weil man dort ohnehin nur Essen und Katzen zu sehen bekommt. Ohne nachhaltige Informationen und nur mit oberflächlicher Fotografie.

Ich selber nutze Instagram gern. Dabei gibt es bei mir zwei Ebenen.

Zum einen folge ich tatsächlich einigen Usern, die ich privat kenne. Die hier geposteten Bilder entsprechen – mit einigen Ausnahmen – nicht den höchsten fotografischen Ansprüchen. Aber sie lassen mich an ihrem Leben teilhaben, zaubern mir ein Lächeln auf die Lippen und überraschen mich immer mehr. Dank Kommentarfunktion dient das auch der Kommunikation.

Wichtiger sind mir bei Instagram aber tatsächlich die wirklich tollen Bilder. Auch wenn Kritiker das niemals glauben wollen, so gibt es dort doch tatsächlich genügend. Von Landschaftsfotografien, über großartigen Portraits bis hin zu professionellen Fotografen, die Eindrücke aus den entlegensten Orten der Welt veröffentlichen, findet sich dort eigentlich alles. Wie auf einer allgemein hochwertigeren Fotoplattform, wie 500px.

Die diversen Smartphones dieser Welt haben mittlerweile eine so starke Fotohard- und -software unter der Haube, dass auch die Qualität überzeugt und man nicht nur verschwommene und unscharfe Bilder zu sehen bekommt. Man muss sich halt nur mit dem Dienst beschäftigen und nach den Perlen suchen.

Das gilt aber bei allen Plattformen. Auch bei 500px kann man über mittelmäßige Fotografie stolpern, bei flickr ohnehin. Bei Instagram ist die belanglose Fotografie sicherlich im Vergleich in der Überzahl. Trotz allem kann es eine schöne Inspirationsquelle sein, nicht nur für Streetfotografen.

Bevor blind loszupoltern, sollten sich einige erstmal ernsthaft mit diesem – und auch anderen (wie Twitter) – Dienst befassen. Vielleicht werden auch sie dann verzaubert.

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