Lahm wie Stani

Argh, zum Gruseln. Zum Spiel muss man gar nicht mehr so viel schreiben. Die Mannschaft war leblos. So still und ruhig, wie Stanislawski fast die ganze Partie über war, weil krank. Die Spieler schienen nicht besonders bei der Sache und gewillt zu sein. Wenn man nicht wüsste, dass Freitagabend schon im Hotel waren, man könnte meinen, sie haben die Nacht durchgezecht und Karneval gefeiert. Ein Spiel zum vergessen. Zum einschlafen. So ruhig und apathisch saß ich schon lange nicht mehr vor dem Fernseher während eines effzeh-Spiels. Selbst mit Kater geh ich mehr mit.

Sprechen wir auch nicht von Testkick oder ähnlichem. Das war die bittere Wahrheit. Die Mannschaft kann konstant nicht mehr zeigen. Hätte ich zwar gern, muss sie aber nicht zwingend. Sie soll dieses Jahr noch weiter wachsen, um dann 2013/2014 den Aufstieg anzupeilen. Mit einem eingespielten Team und Spielern, die sich entwickeln konnten.

Jetzt haben sie ja noch ausreichend Zeit dafür. Denn von Aufstieg dürfte nun keiner mehr reden. Ging mir eh auf den Sack. Soweit ist die Mannschaft einfach noch nicht. Muss sie wie gesagt auch gar nicht sein. Was sie aber muss: Sich weiterentwickeln.

Wir wechseln also zwei 30jährige und einen 29jährigen ein. Spielpraxis und so. Umbruch. Junge, hungrige Mannschaft. Hab ich ein Schlagwort vergessen?

Stani hat nun die Zeit dazu. Er kann jetzt wirklich die jungen Spieler, wie Schnellhardt, Gerhardt und Yabo spielen lassen. Schmeiß sie rein und lass sie sich freistrampeln. So wie es mit Hector gelungen ist. So wie Horn zum besten EffZeh-Spieler der laufenden Runde geworden ist. Wir sollten nicht vergessen, dass wir im Sommer bei Nichtaufstieg nochmal auf den Kader und seine Kosten schauen müssen.

Schaefer, Jakobs & Co. müssen nicht nur die aktuell verliehenen Spieler vom Klub “fern halten”, sondern auch Leute, wie Eichner loswerden. Ujah dürfte schwer zu halten sein. Hier brauchen wir kostengünstige Alternativen, die zu allererst aus der Jugend kommen sollten. Talent ist ja vorhanden, das sollten wir nutzen.

Timo Horn: Die personifizierte Bierruhe. Und das in seinem Alter. Ließ sich auch von seinem Nasenbeinbruch nicht daran hindern, sämtliche Aktionen der Cottbuser zunichte zu machen. Wird immer mehr zum Garant einer starken Abwehr.

Die Mannschaft ist ja nicht schlecht. Aber einfach nicht reif für den Aufstieg. Das hat uns das Cottbus-Spiel deutlich gezeigt. Hoffentlich auch dem letzten. Das sollten wir nutzen. Jetzt.
Come on FC!

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