Glückliche Außenseiter

Die gesamte Bundesliga spielt in zwei eingefahrenen Systemen. Entweder heißt es 4-2-3-1 oder 4-1-4-1. Hauptsache nur ein Stoßstürmer, damit die Defensive besser steht.

Die gesamte Bundesliga legt(e) in der Saisonvorbereitung für die ersten paar Wochen den Ball zur Seite, um ordentlich Kondition zu bolzen.

Die gesamte Bundesliga?

Nein, nicht ganz. Es gibt da ein kleines, ähm, recht großes kölsches Dorf, das nicht den Mechanismen des Fußballhypes verfällt.

Statt einem, laufen zwei Angreifer auf. Auch wenn sich einer des Duos immer wieder fallen lässt und Narrenfreiheit genießt.

Statt Kondition, wurde Ballgefühl einstudiert. Die Laufeinheiten hielten sich in Grenzen. Stattdessen studierte der neue und bundesweit erste Norweger am Spielfeldrand Taktiken und Techniken ein.

Hat es was geholfen?

Nein. Nein? Doch!

Ein Teil der Fans war vor der Saison positiv gestimmt, trägt die Veränderungen (größtenteils) mit und hofft auf eine bessere Zukunft. Ein Teil der Fans und gar ein Teil der Presse (!) ließ sich sogar durch den ersten Rückschlag nicht aus der Ruhe bringen. Geduld wird gefragt sein. Das war vorher klar und heute umso mehr.

Wolfsburg wird nicht der letzte Rückschlag gewesen sein. Es dürfte noch mächtig einschlagen beim EffZeh. Und trotzdem reagiert (bei mir auf jeden Fall!) noch Optimismus.

Weil ich den eingeschlagenen Weg perfekt finde und dafür etwas zurückstecke. Weil ich an Solbakken glaube und dessen Konzept. Weil ich grenzenloser Optimist bin. Weil es einfach an der Zeit war, dass sich etwas tut!

Weil die Qualität vorhanden ist. Weil die Idee im Spiel verständlich ist (für mich als Fan und [noch] nicht für alle Spieler).

Und weil mein Verein, wie meistens auch ich im täglichen Wahnsinn nicht nach den Regeln spielt und jeden Hype mitmacht, sondern seinen eigenen Weg verfolgt.

Come on FC!

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