Soldos Zukunft hängt an Andrézinho

Da isser also: Andrézinho heißt der Mann, der Miso Brecko auf rechts Druck machen soll. Auf Miso und auf der Flanke. Der 28-jährige unterschrieb einen Zweijahresvertrag. Links kann er wohl auch, technisch beschlagen als Brasilianer ist er fast zwangsläufig und alles weitere habe ich schon mal zusammengefasst.

Wenn er Stammspieler wird, hängt ein Teil der Zukunft von Zvonimir Soldo an seinen Beinen. Denn unser Trainer hat sich einen Außenverteidiger gewünscht, der offensiv Akzente setzt. Weil es im Mittelfeld keine Flügelspieler mehr gibt, muss dass der Verteidiger übernehmen. Das kriegt Andrézinho wohl hin. ABER:

Im Rückwärtsgang werden ihm Aussetzer nachgesagt.

Das erinnert mich ad hoc an Pierre Womé. Mir ist in der Viererkette ein Defensivmann wesentlich lieber. Auch wenn ich das Flügelspiel dann vermissen würde und kritisieren würde, weil von außen nichts kommt. Wenn hinten die null steht, ist mir das lieber, als wenn unser Außenverteidiger im Angriff rumturnt.

Immerhin hat sich Andrézinho schon über Hennes informiert und bringt ansonsten eine gute Einstellung mit:

Ich bin ein Kämpfer, ich gebe nicht auf. Den Ball gebe ich erst verloren, wenn er im Aus ist oder der Schiedsrichter abpfeift. Ich denke, mein Spielstil passt sehr gut in die deutsche Bundesliga.

Vielleicht kann er am Wochenende im Liga Cup schon mal beweisen, was er leisten kann. Ansatzweise. Er muss einschlagen – wenn er spielt – sonst wird es eng für Soldo und dieser müsste sich einige Fragen gefallen lassen.

Erst recht, weil die Verpflichtung auch gleichkommt mit einer kräftigen Ohrfeige gegen die Talente Brosinki oder Basala-Mazana. Das Duo lauerte zuletzt hinter Miso und ich hätte mir gewünscht, dass einem der Durchbruch gelungen wäre… wobei sie ihre Hoffnungen noch nicht aufgeben sollten. Auf der gegenüberliegenden Seite schien vor Wochen der Neue Giannoulis auch einen Vorsprung zu haben. Mittlerweile ist er hinter Ehret und Salger (!) nur die Nummer drei für die Position.

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