Vorbild Nationalmannschaft

Was haben die Fans des 1. FC Köln – mich eingeschlossen – in der letzten Saison Zvonimir Soldo kritisiert. Speziell, wenn es um Lukas Podolski ging. Auf dem linken Flügel wäre er komplett falsch aufgehoben. Dort könnte er seine Stärken gar nicht ausspielen. Nie und nimmer!

Nun ist er seit Wochen wieder bei seiner Nationalmannschaft. Wie so oft in den letzten Jahren blüht er dort auf. Er grinst, feixt und brilliert auf dem Platz. Unbekümmert, mit Selbstvertrauen und seinen bekannten Stärken. Vom linken Flügel aus.

Es geht also doch.

Unsere Aufgabe muss es nun sein, ihn dahin zu bringen, dass er diese Leichtigkeit auch in seiner Stadt abrufen kann. Wenn es sein muss auch auf der vermeintlich ungeliebten Flanke.

Wie das gehen kann?

Nur mit viel Zuspruch und Entlastung. Der Prinz unterstreicht immer wieder – fast flehend – dass er kein Kapitän ist, kein Antreiber, kein Messias, keine Überfigur. Einfach nur ein Spieler mit starker Technik und überragender Schusstechnik. Ein Kicker, der geführt werden muss. Hier ist Soldo gefragt, der ihm Rückendeckung geben muss. Hier sind die Mitspieler gefragt, die selbst Führungsaufgaben übernehmen müssen. Hier sind aber auch wir Anhänger gefragt, die den Druck nicht zu groß werden lassen dürfen.

… die Presse wäre auch gefragt, Poldi ein wenig aus dem Schussfeld zu nehmen, aber darauf dürfen wir uns nicht verlassen…

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