Loddar, der Technikfuchs

Was hatte Lothar Matthäus als aktiver Spieler noch für Anlagen. In seinen Anfangsjahren bestimmte der das Spiel aus der Zentrale heraus, gab den Takt an und trieb seine Mitspieler nach vorne. Im zunehmendem Alter dirigierte er aus defensiver Stellung heraus die gesamte Mannschaft. Zweifellos hatte Loddar starke Anlagen. Er war schon ein Ausnahmespieler. Nicht umsonst ist er noch immer Rekordnationalspieler. Ein großer Spieler, der sich weltweit einen Namen gemacht hat. Fußballerisch. Nicht menschlich!

Hier hat Matthäus nie den Status erreichen können, wie auf dem Platz. Nicht mal annähernd. Loddar wird als arrogant betitelt und nach seinen Trainer-Engagements im Ausland wird ihm mittlerweile auch diese Kompetenz eher abgesprochen. Er hat es schon nicht leicht. Dabei will er doch nur geliebt werden. Und endlich eine Chance in der deutschen Bundesliga erhalten. Selbst, wenn er selbst gar nicht mehr daran glauben mag.

Na immerhin hat er eine (junge) Freundin und noch einige fußballfremde Unternehmen, die an ihn glauben. Microsoft zum Beispiel. Das Softwareunternehmen verpflichtete den 48-jährigen nun als Testimonial für ihre neue Kampagne. Na wenn das mal kein klassisches Eigentor ist. Also ich würde wegen Matthäus nicht unbedingt zu Microsoft greifen. Aber wer weiß, vielleicht macht sich good old Loddar somit wieder attraktiv für deutsche Bundesligisten.

… oder eröffnet sich zumindest ein neues Arbeitsfeld.

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