(fussball.com) Nichts Halbes und nichts Ganzes, könnte man meinen. „Reformer“ Sepp Blatter will den Fußball ein Stück weit verbessern und erhört endlich die Rufe vieler Trainer, Spieler und Fans. Die Entscheidung ob „Tor oder nicht“ soll demnächst noch treffender festgestellt werden. Allerdings nicht in Form von mechanischen Hilfen, sondern mit zusätzlicher Manpower. Statt einer Torkamera wird es ab der kommenden Saison Schiedsrichter-Tor-Assistenten geben. Oder wie immer man sie auch nennen wird. Zwei weitere Unparteiische sollen sich hinter den Gehäusen platzieren und Linie sowie Ball genau im Auge behalten, um so dichter am Geschehen zu sein, um Treffer präziser feststellen zu können. Ein erster Versuch. Doch auch weiterhin wird es Fehlentscheidungen geben, da auch diese „Torwächter“ in Bruchteilen von Sekunden entscheiden müssen. Auch sie haben keine Zeitlupe. Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, aber der falsche Weg. Eine Torkamera hätte mehr gebracht. Für mich ist es damit eher ein Alibi, denn die große Lösung. Genau in diesem Moment bin ich glücklich, dass die dann fünf Unparteiischen erstmal „nur“ in der Europa League getestet werden. Und hoffentlich durchfallen. Um somit den Weg zur mechanischen Torkamera doch noch ebnen.