Wenn es mal wieder schnell gehen muss.
Feierabend naht.
Ich muss noch schnell eine Auswertung fertig machen.
Der Blick auf das Smartphone verrät, dass noch zehn Minuten bleiben.
Und dass ich meinen Pin eingeben muss.
Meine Finger huschen über das Display und bestätigen den Pin.
Dann dämmert es.
Ich hatte weit vorher ein Update über iTunes angestoßen und es wieder aus den Augen verloren.
Das soll jetzt in zehn MInuten zu schaffen.
Wird nichts. Denke ich. Weiß ich.
Zehn Minuten später muss ich los.
Der Status befindet sich im „Update überprüfen“-Modus.
Kann ja nicht so schlimm sein.
Ich ziehe das Smartphone vom Kabel, fahre den Laptop runter und renne los.
Auf dem Weg zur Bahn der Blick auf das Display.
Schwarz.
Mit Hinweis darauf, das Kabel wieder einzustecken und iTunes zu starten, um das Update zu beenden.
Kein Hartstart möglich.
In der U-Bahn den Laptop schnell hochgefahren, iTunes gestartet. Aber ohne Internet geht da nichts.
In der Regionalbahn das gleiche Spiel nochmal.
Nichts.
Ich bin Smartphone-los.
Kein Bescheidgeben zu Hause, dass ich unterwegs bin.
Kein Lesen und Ablenken.
An einem Tag, an dem ich morgens mein Magazin ausgelesen und weggeschmissen habe.
Ich starre stumpf durch das Fenster in den schwarzen Feierabend.
Meine Gedanken kreisen um mein Smartphone.
Immer wieder versuche ich einen Neustart.
Nichts.
Das iPhone ist hartnäckig und bleibt stumm.
Kalter Entzug der Moderne.