In Schleswig-Holstein – und nicht nur hier – ist aktuell eine Diskussion um Wölfe entbrannt.
Nach anfänglicher Freude, dass sie wieder angesiedelt wurden, werden sie aktuell kritisch gesehen.
Nicht vollkommen zu unrecht, da sie etliche Schafe gerissen haben und demnach Bauern einen Schaden verursacht haben.
Man könnte sagen, dass es Natur ist und das stimmt natürlich auch.
Andererseits steckt hier auch eine Existenz dran, die man durchaus aufmerksam verfolgen muss.
Die Tage wurden die Rufe nach dem Abschuss des „Problemwolfes“ laut.
Denn erneut hatte er ein Schaf gerissen, das vom Bauern vorsorglich hinter einem Wolfszaun geschützt wurde.
Hilft nicht, also weg mit das Problem – scheint die einfache Lösung zu sein.
Ich frage mich jedoch, warum es keine Diskussionen um diese Wolfszäune gibt.
Wenn sie Tiere wirklich schützen, dann dürfte es das Problem nicht geben. Aber anscheinend sind sie wirkungslos.
Anstatt jetzt alles dafür zu tun, ein seltenes Tier wieder zu verdrängen und auszurotten, würde ich mir eine Diskussion um einen wirkungsvollen Schutz von Nutztier und Mensch wünschen.
Ein gemeinsames Leben von Wolf und Mensch sollte doch möglich sein ohne tief in die Natur eingreifen zu müssen.