Nach der Geburt unseres zweiten Sohnes war ich diese Woche zum ersten Mal nach drei Wochen Urlaub wieder im Büro. Es war vielleicht die schönste Arbeitswoche in meinem Leben – ausgenommen vielleicht die Zeit, in der ich meine Frau im Verlag kennen gelernt habe.
Leute, die mich nicht kennen dürften nun zetern. Was für ein schlechter Vater. Freut sich, wenn er nach Geburt seines Kindes endlich wieder woanders ist.
Andere Eltern könnten nun entgegnen, dass es doch ganz befreiend für Kopf und Seele ist, wenn man den Tag nicht mit Windeln und Kindergeschrei zubringt. Es ist ja schließlich auch wichtig, sein Hirn mal wieder in Gang zu setzen.
Für mich war diese Woche jedoch aus anderer Sicht etwas besonderes. Wegen den Freiheiten und Möglichkeiten, denen mir mein Arbeitgeber schenkt, um Beruf und Familie zu vereinen. Jeden Tag bin ich früher nach Hause, um abends etwas Zeit mit dem Nachwuchs zu haben. Nachdem beide schliefen habe ich die restliche Arbeit erledigt. Diesen Luxus weiß ich zu schätzen, ist aber nicht der entscheidene Punkt, warum diese Woche so wundervoll war.
Stattdessen war es das Lächeln und freudige Jauchzen, dass mir unser Großer jeden Abend entgegen streckte, wenn ich die Haustür öffnete. Diese unendliche Freude und Liebe sind es, die diese Arbeitswoche so unvergesslich und besonders werden ließ. Danke Großer!