Wenn der Tag damit beginnt, dass du zwischen Pendlern sitzt und einem Penner, der gefühlt seit Stunden in der Bahn sitzen muss nachdem er die Nacht durchgezecht hat und nun seinen Schlaf schnarchend nachholt, kann der Tag eigentlich nur besser werden. Bis auf die bange Frage, ob er an der Endstation doch irgendwie aufgewacht oder rausgeschmissen wurde. Oder ob er den ganzen vormittag hin und her fahrend verbracht hat. Dann sicherlich gut ausgeschlafen und bereit für den nächsten Drink.
Mit Interesse dann aber diesen Beitrag über Wearable bei Olympia gelesen. Das ist der heiße Scheiß. Alles wird digital und Teil des Alltags ohne dass man es merkt. Bei den selbstwärmenden Klamotten direkt an die Frau gedacht. Oder an lange Winterspaziergänge mit dem Kind durch knietiefen Schnee. Zweifellos am spannendsten ist aber der Chip im Handschuh. Im Winter toll, im Sommer brauchen wir eine andere Lösung – da hilft ja nicht mehr ein Langarm weiter.
Danach doch wieder an den Säufer gedacht. Was ihm solche Wearable wohl bringen könnten. In der Kneipe sicherlich den endgültigen Untergang, wenn er über den eingebauten Chip den Überblick über seine Finanzen verlieren würde und die Zechtour nicht mit dem Abebben des Bargelds beendet würde. Irgendwann schnarchend in der Bahn vielleicht die Rettung, wenn man ihm keine Restkohle zocken könnte. Es sei denn, irgendein Halbstarker erleichtert ihn um seine Handschuhe.