Der Tag an dem Foursquare und Facebook langsam starben

Stressig war es in den letzten Wochen und Monaten. Die Hochzeitsplanung läuft auf Hochtouren. Drei weitere Hochzeiten mussten immerhin bedacht und teilweise schon mit Junggesellenabschieden vorbereitet werden. Dazu die Arbeit und was in so einer Phase noch so alles kommt. Da tat die Woche Urlaub wirklich gut. Einfach mal abschalten, drei Gänge zurück schalten und sich durchpusten lassen. Fotos folgen nochmal separat.

Ich habe in diesen Tagen aber auch den Kopf frei bekommen. Und die Erkenntnis gewonnen, dass ich mir vom Digitalen nicht so viel Druck machen darf und meine Zeit im Gegenzug nicht vergeuden sollte. Nur des Mitmachen-Wollens sollte ich nicht an Dienste gebunden sein. Oder nur, um täglich durch Halbgares und Unwichtiges durchzuscrollen.

Ergebnis: Ich habe meine Foursquare-App auf dem Smartphone gelöscht. Und Facebook auf die zweite Seite verbannt. Hin zu Google+ und alles weitere, was ich nicht täglich benötige oder haben mag.

Foursquare habe ich gern und intensiv genutzt. Auf dem Weg zur Arbeit wurde zwangsläufig bei zwei Bahnstationen eingecheckt. Während der Kaffee in den Becher plätschert das Majorship in der Firma verteidigt. Mittags immer wieder an den gleichen Orten seine Markierung abgegeben. So ging es den ganzen Tag weiter. Zwischendurch Herzen vergeben für tolle Checkins aus der Timeline und ab und an ein Kommentar. Als Reiseführer oder Inspirationsquelle diente mir 4sq aber nie. In Deutschland sind wir zudem nicht soweit, dass es für Checkins und Majors regelmäßig irgendwelche Goodies gibt. Also weg damit.

Mit Facebook erlebe ich seit längerer Zeit das, was mir schon mal bei studiVZ passiert es. Es lief in die Bedeutungslosigkeit. Als ich dem VZ-Netzwerk den Rücken kehrte, waren meine Freunde noch hellauf begeistert. Bei FB, wohin ich wechselte war kaum noch jemand. Doch es war richtig.

Seit Monaten scrolle ich mich nur durch den FB-Newsfeed, klicke mal dort, kommentiere mal hier. Aber alles ohne Motivation oder weil es mir Mehrwert bietet. Es ist eher Zeitvertreib. Selber hinterlasse ich eigentlich keine Einträge mehr und selten findet sich etwas, was mich wirklich interessiert. Also weg damit.

Noch nicht ganz, aber zumindest weiter nach hinten. Ich werde meinen Stream weiter ausdünnen. Nur noch Nachrichten angezeigt bekommen von Leuten, die wirklich etwas Essentielles teilen. Das kann ich dann auch schnell einmal die Woche überfliegen. Sieht aber alles nach einem leisen Abschied aus.

Doch es fühlt sich gut an.

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