Schwupps, waren die Fragen wieder da:
“Andre, warum bist du eigentlich Köln-Fan? Also immer NOCH!”
Die Antwort ist einfach: “Warum nicht?”
Soll ich etwas bei jedem Gegenwind einknicken?
Konnte ich mir den Verein aussuchen?
Will ich überhaupt etwas anderes?
Irgendwie nicht. So bitter es ist und so sehr man sich nach höheren Gefilden sehnt, so sehr hat man sich im letzten Jahrzehnt an die dürftigen Leistungen gewöhnt. Nicht, dass man sie toleriert, akzeptiert und gutheißt. Aber irgendwie ist es schön, sich am Verein zu reiben und diese Phase durchzustehen. Es gibt ja viele Fussballwetten, aber nirgends kann man irgendwo mit irgendjemandem wetten, dass man sich einen neuen Verein sucht.
Das ist wie Fremdgehen, das gehört sich einfach nicht.
Ich habe einen Freund, der mit einem Kumpel gewettet hat, wenn seine Mannschaft es nicht vor dem Team seines Freundes schafft die deutsche Meisterschaft zu gewinnen, zieht er sich dessen Trikot an. Eine Saison lang!
Himmel, niemals!
Lieber dümpel ich weiter in den Niederrungen der Liga rum, um mir ein Pillendress überzuwerfen. Nicht mal für einen Tag.
Sei’s drum.
Das ganze Theater gehört zum EffZeh dazu. Leider. Haben die gegnerischen Fans immer was zu Lachen.
Doch irgendwann schlagen wir zurück.
Es kann ja nicht ewig so weiter gehen.
Wir befinden uns auf einem guten Weg.
Ich gebe die Hoffnung ja nicht auf.
Auch das ist kölsch.
Wir werden wieder Leverkusen, Gladbach & Co. schlagen. Daran glaube ich. Selbst beim Halbzeitstand von 0:2 und weil ich während der 90 Minuten ein realitätsferner Kölnfan bin, würde ich darauf sogar live wetten.
Um mich nach Abpfiff mit zurückgekehrter Objektivität rut-un-wiess zu ärgern.
Egal, ich bin EffZeh-Fan und stolz dabei!
*Dieser Beitrag enthält Werbelinks, der Inhalt des Textes wurde dabei aber nicht vorgegeben und bestimmt.