Festival Perle Tollwood-Sommer-Festival

In meiner Beschreibung des Blogs steht seit jeher auch der Begriff Musik. Nur ist es mir in den letzten Monaten nur unzureichend geglückt hier auch wirklich über Musik zu schreiben. Das soll besser werden und ich werde dann und wann einfach mal musikalisch drauf losplaudern. Zum Start gibt es aber erstmal eine kleine Serie.

Wer mich kennt, der weiß, dass ich furchtbar gern auf Festivals gehen, auch wenn das in den letzten Jahren etwas abgenommen hat. Trotzdem liebe ich das Feeling und die entspannte Stimmung vor dem Zelt sowie die ausgelassene Party vor der Bühne.

Dabei habe ich schon zahlreiche kleinere Festivals besucht. Da an jeder Ecke ohnehin über die großen Acts geschrieben wird, möchte ich mich hier ein wenig den kleineren oder unbekannteren Festivals zuwenden. Mit einigen Fakten und vor allem auch einem schönen Statement der Macher. Die ersten Fragebögen sind schon raus. Wer aber noch ein kleineres Festival kennt oder es selbst veranstaltet, der kann mir gern Kontaktdaten senden. Vielleicht berichte ich dann demnächst hier darüber.

Ansonsten freue ich mich über viele Kommentare und vor allem auch Erlebnisse von Leuten, die schon hier vor Ort waren.

Beginnen möchte ich mit einem nicht ganz klassischen Festival, sondern ein Rund-um-Paket, wo für jeden etwas dabei ist.

Was? Tollwood-Sommer-Festival
Wann? 01.07.2010 – 25.07.2010
Wo? Olympiapark Süd, München
Wer? Haindling, Konstantin Wecker, Roger Hodgson, Silbermond und mehr
Homepage? tollwood.de

Warum muss ich auf euer Festival?

Internationale Musikacts, Theaterinszenierungen und Performances, Kunsthandwerk und biozertifizierte Gastronomie – das bringen wir im Sommer im Olympiapark für unsere Besucher „unter einen Hut“. Und ganz gemäß Tollwood-Philosophie finden rund 75% der Veranstaltungen bei freiem Eintritt statt…

Was für Leute feiern auf eurem Festival?

Unsere Besucher sind eigentlich so unterschiedlich wie das Programm. Zu uns kommen Musikbegeisterte ebenso wie Theaterliebhaber – oder Menschen, die einfach einen entspannten Sommerabend mit Freunden auf dem Festivalgelände – bei leckerem Essen und Getränken – verbringen möchten. Für Tanzbegeisterte gibt es in diesem Sommer die „tanzbar“, kostenlose, abendliche LiveMusik z.B. im Andechser Zelt, außerdem ein eigenes Programm für Kinder im Kinderzelt.

Wer ist euer Geheimtipp im diesjährigen Lineup?

In der Musik-Arena hab ich zwei Tipps: Kris Kristofferson am 18. Juli. Wer Country-Musik, Johnny Cash & Co mag, der muss auch Kristofferson sehen und hören! Außerdem natürlich Roger Hodgson – „The voice of Supertramp“, der am 21. Juli in der Musik-Arena auf der Bühne steht. 🙂

Wie lange dauert die Vorbereitung auf euer Festival?

Tollwood findet ja zweimal im Jahr statt. Wenn das Winterfestival startet (in der Regel am letzten Novemberwochenende), dann geht die inhaltliche Planung für den Sommer auch wieder los. Wir haben über 200 Veranstaltungen pro Festival, da Bedarf das ein oder andere entsprechend langer Vorplanung.

Was ist die kraftraubendste Arbeit rund um das Festival?

Kräfteraubend ist da manchmal das Wetter – im Sommer so heiß, dass man einen Sonnenbrand bekommt, und die Luft im Container (unser gesamtes Büro zieht ja auf das Festivalgelände) drückend heiß ist – außerdem gibt es auch schon mal ordentlich Regen – und im Winter, Eis und Schnee. Zimperlich darf man da nicht sein…

Wann gibt es für euch mal Entspannung?

Immer mal wieder zwischendurch – kleine Pausen, in denen wir uns die ein oder andere Performance anschauen, einen Blick ins Konzert werfen oder in eine Theateraufführung setzen. Zu sehen, was aus dem Festival geworden ist, dass das Programm stimmig ist, sich die Besucher freuen, das Gelände schön gestaltet ist – kurz, dass sich die Arbeit im Vorfeld gelohnt hat – das ist ein gutes Gefühl und bringt neue Kraft.

Matsch oder Sonnenschein?

Wir sind ja im Sommer bekannt für das sogenannte „Tollwood-Wetter“ – unsere Besucher wissen, dass sie auch mal Gummistiefel anziehen müssen. Aber diesen Sommer starten wir etwas später als sonst, nämlich erst am 1. Juli – da wird es das Wetter hoffentlich gut mit uns meinen.

Bier oder Prosecco?

Beides. Wir haben ja zahlreiche kleine Biergärten auf dem Festival, aber da gibt es natürlich auch Gastronomiestände, an denen Wein in Bioqualität ausgeschenkt wird.

Zelt oder Caravan?

Zelt – in diesem Sommer zum Beispiel das marokkanische „Bazarzelt“, das letzten Sommer bei den Besuchern sehr gut angenommen wurde und in diesem Winter wieder dabei ist.
Kunsthandwerker aus Marrakesch fertigen hier Objekte aus Metall, Holz und Ton, die Besucher können Minztee auf den Liegeflächen trinken und es gibt traditionelle Gnaoua-Livemusik.

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