Prinzipiell ist es gut, wenn man Typen im Kader hat. Leute, mit Ecken und Kanten. Das sind in der Regel nicht nur Wortführer, sondern auch Leithammel. Sowas braucht eine Mannschaft.
Ich mag Leute, die auch mal den Mund aufmachen und den Verein kritisieren.
Natürlich sollte Kritik generell lieber intern geäußert werden, aber manchmal muss man auch öffentlich eine Welle machen.
Ich unterstütze Leute, die Missstände kritisieren und sie verbessern wollen. Denn das beweist mir nur, dass sich diese Spieler mit ihrem Verein identifizieren. Das sind Leute, die den Klub wirklich voran bringen wollen. Nur so kann es besser werden.
Deshalb verstehe ich auch Mondragon und Podolski in ihren Aussagen.
Sie fordern mehr Risiko vom 1. FC Köln. Es sollen große Spieler geholt werden. Leute, die den Eff Zeh nach vorne bringen. Dafür muss auch mal in die Kasse gegriffen werden.
Lassen wir mal außen vor, dass Köln diese Strategie die letzten zwei Jahre ohnehin fährt. Petit, Maniche und Poldi selbst sind da deutliche Zeichen. Dass Köln keine 10+ Millionen investieren kann und Poldi da eine kleine Ausnahme war, ist doch verständlich. Charaktere und international erfahrene Leute werden immer teurer. Da muss der FC durchaus abwägen. Tut er auch und ich denke, da befinden wir uns auf einem guten Weg.
Trotzdem kann ich Poldi und Mondi verstehen.
Allein, womit ich gar nicht klar komme, ist der Zeitpunkt ihrer Kritik.
Sowas haben sie gefälligst im Sommer zu äußern. Oder sobald der Abstieg endgültig verhindert wird.
Denn so bringen sie nun nur unnötige Unruhe rein, wo alles sehr konzentriert ablief.
In einer Phase, wo wir wieder erstmal acht starke Gegner vor der Brust haben und noch immer um den Klassenerhalt kämpfen.
Da sollte die Konzentration eigentlich dem sportlichen gelten und nicht der Planung der Zukunft.
Hoffentlich, vermitteln ihnen das nun auch die Herren Soldo, Meier und Overath.
Volle Konzentration auf die Rückrunde bitte.