Die erste Trainerentlassung der Saison ist perfekt. Dabei hat die Saison noch gar nicht begonnen. Alles sehr merkwürdig in dieser neuen Liga. Muss man nicht verstehen, aber Mainz macht es sich somit nicht leichter. Die Vorbereitung lief ja ohnehin alles andere als optimal. Zahlreiche Verletzungen. Besonders unter den Neuzugängen. Dass man mit der Personallage sogar auch eine Pokalniederlage hinnehmen muss, kann man sogar nachvollziehen. Für die gesamte Saison habe ich trotzdem positiv gesehen, weil einfach enorm viel Potenzial im Kader steckt und mit Andersen ein Trainer am Spielfeldrand stand, der Klopp (fast) vergessen machte und die Euphorie kompensieren konnte.
Nun das Aus und ich kann es nicht lassen, aber glaube doch, dass die bittere Pokalniederlage ausschlaggebend für die Entscheidung war. Doch was soll Andersen machen, wenn seine Kicker reihenweise auf der Massagebank Platz nehmen müssen, anstatt auf dem Rasen Gras zu fressen. Ein bitterer Nachgeschmack.
Da nützt auch Andersens Erklärung wenig weiter:
„Wir haben in unseren Auffassungen über die gemeinsame Arbeit keine gemeinsame Linie mehr gefunden. Das ist sehr schade, ich bedauere die Entscheidung des Vereins sehr, aber unsere Vorstellungen waren einfach zu unterschiedlich.“
Interessant, nach Monaten voller Erfolge. Noch interessanter, dass diese Erkenntnis eine Woche vor Saisonstart fällt. Hoffentlich stellt sich der FSV damit kein Bein. Wäre schade um den doch sehr sympathischen Verein.