Was hatte Michael Skibbe seinen (neuen) Brasilianer gelobt. Nachdem der teuerste Einkauf der Frankfurter Geschichte nur eins auf den Deckel bekommen hat, war der neue Eintracht-Coach voll des Lobes für seinen Hoffnungsträger. Man konnte tatsächlich glauben, dass Caio endgültig in Deutschland angekommen sei. Er präsentiere sich fit, war zu hören und voller Einsatzwillen. Seine technischen Qualitäten wurden wohl nie angezweifelt, aber nun bringe er auch die körperlichen Voraussetzungen mit, um sich in Deutschlands höchster Liga zu behaupten.
Klarer Fall von denkste: Wie schon vor einem Jahr brach der Frankfurter den Laktattest vorzeitig ab.
Einen Leistungstest, den normalerweise auch eher lauffaule Torhüter recht problemlos bestehen. Für den Brasilianer war die Hürde mal wieder zu hoch.
Allerdings ist er diesmal nicht ganz allein. Weitere Frankfurter sollen seinem „Vorbild“ gefolgt sein. Das lässt nichts gutes hoffen für die Hessen.
Und doch ist etwas anders, als im Vorjahr. Anstatt den Spieler sofort abzuschreiben, stellt sich Skibbe weiter hinter seinen Spielmacher:
„Das hat er ordentlich gemacht, ich bin zufrieden. Der Laktat-Wert ist ja nur ein Anhaltspunkt.“
Nee, klar. Polster und Ailton waren auch keine Laufwunder. Trotzdem prägten (sie zumindest teilweise) das Spielgeschehen auf deutschem Rasen. Den Laktattest haben sie aber glaub ich schon immer „bestanden“ (sollte ich mich irren, bitte ich um Belehrung in den Kommentaren).
Ich bin aber gespannt, welche Anhaltspunkt Herr Skibbe noch hervorkramt, um die Fitness von Caio zu beweisen.
Ich für meinen Teil verabschiede mich schon mal vom kleinen Gedanken den Brasilianer als Schnäppchen ins nächste Kicker-Managerteam zu integrieren.