Joshua Kennedy wechselt überraschend nicht innerhalb Deutschlands, sondern nach Asien. Oliver Kahn ist dank seiner Gefühlsausbrüche auf dem Rasen schon der KingKahn im „Land des Lächelns“. Vielleicht träumt Kennedy von ähnlichen Ehren. Dort Körpergröße allein bringt’s nicht.
Sicherlich wird der Stoßstürmer dank seiner ein Meter vierundneunzig eine imposante Erscheinung darstellen zwischen den eher klein gewachsenen Asiaten. Doch Achtung! Riesen kann man leichter ans Schienbein kicken. Vielleicht hätte er vor seiner Vertragsunterzeichnung mal bei Carsten Jancker anfragen sollen.
Der war mit nur einem Zentimeter Körpergröße weniger als Kennedy im Jahr 2006 nach Asien geflüchtet. Doch schnell hatte er seine Beinverletzung weg und kam nicht in Tritt. In elf Spielen gelang nicht ein einziger Treffer. So leicht ist es nun doch nicht gegen die Asiaten ein Tor zu köpfen, wenn es schon in der Bundesliga nicht überaus sonderlich gut gelang.
Jancker kündigte im Übrigen seinen Vertrag frustiert schon nach einem halben Jahr. Immerhin hier hat Kennedy ihm etwas voraus. Sein Vertrag gilt erstmal nur bis Ende des Jahres.
Wir sehen uns dann demnächst. In Österreich, Joshua.