Die Ankündigung klingt donnernd: Der FC Schalke 04 will seinen Kader aufräumen und auf junge Spieler setzen, die noch den nötigen Willen mitbringen. Der Verein soll wieder auf Kurs gebracht werden. Nach vorne in die nationale Spitze. Dafür müssten die alten Spieler raus.
Uff, das sitzt und klingt mächtig.
Ist es aber vielleicht gar nicht, wenn man sich den Kader genauer betrachtet.
Nehmen wir einfach mal die Schallgrenze „30 Jahre“, an der sich jung und alt trennen, fallen bei den Königsblauen gar nicht so viele durch’s Raster.
Krstajic, Kobiashvili, Asamoah und Sanchez müssten gehen. Was kein sonderlich großer Verlust wäre, da sie zuletzt eh nicht zum unumstrittenen Stamm gehören.
Bordon ist auch nicht mehr frei aller Kritik. Zudem alt. Aber vielleicht sollte man diesen Wortführer halten, um nicht nur mit „Grünschnäbeln“ aufzulaufen. Es sei denn, er wird als Sinnbild des „neuen S04“ geopfert.
Das war es dann aber auch schon.
Ansonsten verfügen die Schalker schon jetzt über eine halbwegs junge Truppe.
Lediglich im Mittelfeld fehlen noch zwei Namen, wenn man nicht sofort die jungen, unbekannten Talente einsetzen will:
Neuer (ab morgen 23 Jahre)
Rafinha (23) – Westermann (25) – Höwedes (21) – Pander (25)
XXX – Jones (27) – Rakitic (21) – XXX
Altintop (26) – Farfan (24)
Jermaine Jones wäre mit 27 der Älteste im Kader.
Also das Alter allein macht es auf Schalke noch nicht aus.
Über Rafinha wird wegen seiner Leistungsschwankungen und Eskapaden immer wieder diskutiert.
Pander hat immer wieder mit Verletzungen zu tun.
Rakitic konnte seine Klasse noch nicht endgültig und konstant abrufen.
Altintop ist zu wenig Knipser.
Es gibt also noch viel zu tun in Gelsenkirchen. Nicht nur am Altersschnitt.