Vor zwei Wochen war die Welt des FC Barcelona noch in Ordnung. Die Mannschaft spielte nicht nur Fußball. Sie zelebrierte ihn. Das waren Traumspieler mit unglaublichen Kombinationen. Messi, Henry und Eto wirbelten die Abwehrreihen der Liga durcheinander. Keiner schien Barca noch aufhalten zu können.
In der Tabelle deklassierten sie den großen Erzfeind Real Madrid. 12 Punkte betrug der komfortable Vorsprung.
Vierzehn Tage später muss man sich die Frage stellen, ob die Katalanen nicht doch zu früh gefeiert haben… Drei Ligaspiele später ist der Vorsprung auf vier Punkte geschrumpft. Die Galaktischen aus der Hauptstadt haben innerhalb von nur drei mickrigen Partien wieder Anschluss gefunden. Vier Zähler Rückstand sind nicht sonderlich viel. Besonders nicht, wenn man die aktuellen Leistungen anschaut.
Real musste in diesen drei Spielen nur ein Gegentor hinnehmen, erzielte dafür aber 12 (!).
Barcelona ergatterte lediglich einen Zähler. Traf zwar sechs Mal, aber bekam hinter gleich acht Buden eingeschenkt.
Da ist es wieder, das bekannte Problem bei Barcelona. Offensiv hui, hinten pfui. Die Abwehr wirkt löchrig, extrem löchrig und für fast jeden Gegenspieler überwindbar. Selbst drei Treffer am letzten Wochenende gegen Atlético Madrid reichten nicht, um den Sieg nach Hause zu fahren. Man verlor mit 3:4.
Nun muss Barca wieder zittern. Real hat Morgenluft gewittert und Selbstvertrauen getankt.
Die Liga wird immerhin wieder spannend.
Doch in Barcelona muss man sich die Frage stellen, wie der plötzliche Bruch im Spiel zustande kam.
Schon rätselhaft.