Danke Hamburg

Noch nie wurde es uns so leicht gemacht drei Punkte einzufahren.
Nicht nur, dass das Spiel für den 1. FC Köln egal war.
Die Klasse war gehalten. Nach oben ging eh nichts mehr. Ziel erreicht.
Da zudem Goalgetter Novakovic ausfiel, musste einem böses schwanen.

Erst recht, da es für den Hamburger SV noch um einiges ging. Die Europa League.
Doch nach dem 0:1 haben sie ganz schlechte Karten und der FC konnte Selbstbewusstsein für das Saisonfinale gegen Bochum tanken.
Herrlich.
Karneval in Hamburg.

Dabei konnte sich der eher schmächtige Ehret im Zweikampf stark behaupten und die frühe Führung erzielen.
Danach?
Passierte eigentlich wenig.
Auch, weil dem HSV nichts einfiel. Selbst bei Standards, vor denen ich große Angst hatte, entwickelte sich nicht ein Hauch einer Gefahr. Nicht vor und nicht nach Albert Streit’s Ausswechslung. Zuvor war er gnadenlos vom Gästeblock ausgepfiffen worden. Danach von der Heimmannschaft. Uns tat er mit seinen unpräzisen ruhenden Bällen einen Bärendienst. Nicht eine Ecke kam gefährlich in den Strafraum. Bei Freistößen und Flanken sah es nicht anders aus.

So konnten wir sicher stehen. Recht entspannt irgendwie.
Ich hatte also Zeit, mir den einen oder anderen Spieler genauer anzuschauen.
Boateng hätte ich schon nach den ersten Ballkontakten rausgenommen. Da kommt nichts Konstruktives zusammen. Bei Kopfbällen in der ersten Halbzeit hielt er nur den Schädel hin ohne Sinn und Verstand, weswegen der Ball danach auch stets ziellos durch die Luft wirbelte.
Yalcin ist leider noch nicht so weit. Er traut sich zu wenig zu und muss die Zweikämpfe suchen.
Ishiaku ist meilenweit von seiner Duisburger Form entfernt. Er läuft viel. Zu viel. Zu oft hielt er sich am Flügel auf, während das Sturmzentrum verwaiste.

Petit’s Auswechslung hatte einen faden Beigeschmack. Als Hamburger hätte ich wohl auch gepfiffen, aber wenn man heute liest, dass er vielleicht die Rippe gebrochen haben könnte, revidieren hoffentlich auch HSV-Fans ihre Meinung.

Schön war’s allemal.
Und Überraschungssiege sind doch die Schönsten.

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