Letzte Woche in Cannes mit einem Kollegen beim Lunch gesessen und es stellt sich schnell heraus, dass er ein großer Print-Liebhaber sei. Am liebsten würde er neben englisch und französisch noch gern deutsch können, um die FAZ zu lesen. Er hat bereits jetzt haufenweise Zeitungen und Zeitschriften abonniert.
Ich konnte nur kontern, dass Zeitungen in der Bahn so schwer zu falten sind, aber ich immerhin Bücher lese. Schlussendlich ließ ich mich zu der Aussage hinreißen, dass ich die Haptik durchaus liebe, aber immer wieder an der Zeit scheitere… um schon beim Aussprechen zu merken, dass es eine lahme Ausrede ist.
Mir ist ja durchaus bewusst, dass Zeitung lesen, aber auch Sport zu treiben wirkungsvoller sind, als abends auf dem Sofa zu liegen, eine weitere Serie zu schauen oder auf dem Smartphone rum zu scrollen. Alles eine Frage der Motivation und Priorität.
Geistig und körperlich stehen Zeitungen und Sport unfraglich auf oberster Schiene.
Wobei ich gerade beim Thema Zeitung die Kosten mit einbringen muss. In meiner aktuellen Situation musste ich alles kürzen, was ging, um über die Runden zu kommen. Deshalb würde ich auf digitale Inhalte zurückgreifen, da aber auch abends auf einen Bildschirm starren, nachdem ich tagsüber schon so viel auf digitale Filmmerbilder geschaut habe.
Wenn die Kinder da sind oder im Sommer der Garten ruft, sind Abende nochmal anders gelagert.
Sport geht trotzdem – das beweise ich mir immer wieder selber.
Und was das Zeitunglesen angeht, sollte ich vielleicht erstmal Richtung Wochenzeitung schauen. Abends draußen auf der Terrasse zu sitzen, die Lektüre genießen und zwischendurch in die Natur zu schauen, würde dem Kopf durchaus gut zu Gesicht stehen…