Es nervt. So ungemein kollosal. Weil wir anderes gewohnt sind

Seit Tagen schwirrt mir schon ein kleiner Text durch den Kopf, wie mühselig ich das ganze Transfergebahren um Anthony Modeste empfinde. Ich bin ein kleiner Fan, was Transfergerüchte geht. Als kleiner Junge habe ich im Sommer immer wieder Listen erstellt mit Spielern, die ich gern im Team hätte. Auf der Basis habe ich Aufstellungen aufgeschrieben und wirklich jedes Gerücht verfolgt. Auch über den #effzeh hinweg. Noch immer finde ich es spannend, weiß aber mittlerweile dass vieles einfach nicht so heiß gegessen wird, wie es gekocht wird. Deshalb gibt es hier im Blog mittlerweile auch keine Transfergerüchte mehr. Ab und an hau ich Namen auf Twitter raus. Gänzlich unsexy sammle ich nebenbei alle tatsächlichen Bundesligatransfers.

Wenn mich dann doch ein Transfergewusel nervt, dann will das schon einiges heißen.
Aber wir wurden in Köln in den letzten Jahren wirklich verwöhnt. Schmadtke & Team bereiten seit einigen Jahren im Hintergrund alles vor und melden nur Vollzug. Meistens ohne dass (groß) etwas an die Öffentlichkeit gekommen ist. So war es jüngst bereits mit Jannes Horn.

Mal liest sicherlich immer wieder von Gerüchten – manche bewahrheiten sich am Ende auch – aber einige überraschen dann doch. Vor allem aber wirkt es seriös und macht Spaß. Es wird sauber gearbeitet und fertig.

Bei Modeste ist es jetzt nicht nur so, dass seit dem Winterangebot aus China sein Name laufend auftaucht. Täglich gibt es irgendwelche Meinungen und Wasserstandsmeldungen. Ich lese die größtenteils auch – jaja, ich bin selbst Schuld. Anfangs noch mit der Hoffnung, dass das Thema eh bald durch ist. Mittlerweile nervt es nur noch und ich mache drei Kreuze, wenn der Deal fix ist.

Mich würde nicht wundern, wenn es Schmadtke genauso geht. Er kennt das Geschäft und weiß, dass das mit dazu gehört. Nerven dürfte es ihn trotzdem. Aber zwei (und mehr?) Berater von Spielerseite, Vermittler und Berater von Vereinsseite machen das Konstrukt komplex und hier alles unter Verschluss zu halten, ist schwierig und durch den EffZeh nicht mehr steuerbar. Erst recht, wenn die Öffentlichkeit auf eine Entscheidung wartet und einzelne Partien um das große Geld pokern.

Da war ja der letzte größere Vertragpoker mit Modeste noch ein kleiner Kaffeeklatsch. Dominik schrieb dann heute ganz passend:

Spricht aber dafür, dass der Transfer das Richtige für den Verein ist.

Ist wohl so. So sportlich unersetzlich Modeste ist – oder zumindest scheint – so sehr stören solche Meldungen die Gutwetterlage und das gesamte Vereinskonstrukt. Nicht, dass es etwas einreißt. Aber – zum tausendsten Mal, sorry, mir fällt kein anderer Begriff ein – es nervt. Kollosal.

Hoffen wir, dass das Ding schnell durch ist, Vollzug gemeldet wird inklusive Nachfolger und wir wieder in ruhigeren Transferfahrwassern verbringen.

Come on Effzeh!

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