Gestern berichtete ich über die Rückkehr von Besart Berisha zum FC Burnley. Als Grund wurde noch ein Zwischenfall im Training genannt. Grund genug für Spielfeldrand – Das Magazin beim albanischen Nationalspieler einmal nachzufragen, was genau vorgefallen war und wie er seine weitere Zukunft sieht. Auch wenn er sich zu seinem Aus bei Horsens nicht detailliert äußert und dem Ex-Klub alles Gute wünscht, so interessanter sollten seine letzten Aussagen für aktuelle Bundesligavereine sein. Denn der ehemalige HSVler hat durchaus noch das Ziel in seine „zweite Heimat“ zurück zu kehren. Dorthin, wo der Stürmer in Berlin (u.a. BFC Dynamo und TeBe) und Hamburg das Fußballspielen erlernte.
Spielfeldrand – Das Magazin: Hallo, Herr Berisha, vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen.
Sie sind zurück beim FC Burnley. Ein Zwischenvorfall beim Training soll für die Trennung vom AC Horsens verantwortlich sein. Können Sie dazu mehr erzählen. Was genau ist vorgefallen?
Besart Berisha: Ich bin traurig, daß ich dem Team im letzten Spiel in Odense nicht mehr helfen kann. Ich drücke Horsens fest die Daumen, daß sie doch noch den Klassenerhalt schaffen, auch wenn es schwer ist. Ich hatte nun schon zum zweiten Mal eine gute Zeit in Horsens und danke den Verantwortlichen, dem Team und den Fans sehr für die Unterstützung.
Spielfeldrand: Burnley hat sie schon zwei Mal (Trondheim, Horsens) ausgeliehen. Sehen Sie eine Chance und eine Zukunft im Team?
Berisha: Ich glaube fest an mich und meine Qualitäten. Qualität setzt sich am Ende immer durch
Spielfeldrand: Gibt es ansonsten schon Anfragen oder lockere Kontakte zu interessierte Vereine?
Berisha:Anfragen anderer Vereine gab es in der Vergangenheit diverse und gibt es auch jetzt wieder.
Spielfeldrand: Könnten Sie sich eine Rückkehr in die Bundesliga vorstellen?
Berisha: Ich bin in Deutschland groß geworden. So war es schon als Kind mein Traum, für einen Bundesligisten zu spielen. Die Zeit beim HSV war zu kurz, um meinen Traum als bereits erfüllt an zu sehen.
Spielfeldrand: Vielen Dank, dass Sie sich Zeit genommen haben und viel Glück für den weiteren Karriereweg.
Der Kontakt zu Besart Berisha lief über Rechtsanwalt Henner Janzen, der in seiner Tätigkeit auch Fußballer berät. Unter anderem Gabor Király und Pierre Womé, sowie früher René Tretschok, Charles Akonnor und Otto Addo. Herzlichen Dank für den schnellen und freundlichen Kontakt.
Mittlerweile gibt es bei Wikipedia einen ersten Hinweis, was beim letzten Training von Berisha beim AC Horsens vorgefallen sein soll:
incident in training where he punched teammate Kenneth Emil Petersen in the face
Inwieweit das der Tatsache entspricht kann ich aus der Ferne nicht beurteilen.
Auch wenn der 23-jährige in den letzten Monaten eher unruhige Zeiten durchlebte, hat er doch angedeutet, dass ein gewisses Talent in ihm schlummert. Nun muss jedoch der nächste Schritt folgen, um nicht als „ewiges Talent“ verschrien zu werden. Viel Glück dabei wünscht Spielfeldrand – Das Magazin.