Eine Pressemitteilung machte mich auf einen neuen Service von meinestadt.de aufmerksam. Im neuen Sektor Fussball finde jeder Fan alle Informationen zu seiner Mannschaft. Bis zur Kreisklasse würden alle Mannschaften mit einbezogen. Bundesweit, womit sich die Seite selbst als einzigartig sieht. Nach näherem Hinschauen verfliegt jedoch der Glanz, der unter der Patenschaft von Rainer Calmund versprochen wird.
Lediglich bis zur zweiten Liga finden sich vollständige Kaderlisten. Da sind Konkurrenten, wie kicker.de, transfermarkt.de und weltfussball.de schon deutlich weiter. Bei transfermarkt.de und weltfussball.de findet man sogar die Spielernamen der Oberligamannschaften. So tief reicht bei meinestadt noch nicht einmal die Auflistung der jeweiligen Torschützen. Die werden nämlich nur bis zur Regionalliga angegeben. Womit sie aber mit weltfussball.de und kicker.de auf einer Stufe stehen. Der Kicker versorgt seine Print-Leser aber auch mit diesem Oberligaservice. Warum das bis heute nicht auch online eingepflegt wird, eigentlich unverständlich. Transfermarkt.de ist hier sogar einen Schritt weiter. Wenn auch nicht flächendeckend und vollständig, wird doch versucht auch alle Oberligatorschützen online zu stellen.
Was soll meinestadt.de also als Mehrwert bieten?
Nichts. Außer, dass wirklich alle Kreisklassen mit Ergebnis aufgelistet werden. Hier würde ich allerdings auf fussball.de zurück greifen, wo ich dann auch noch aktuelle Nachrichten erhalten. Und sowieso: Ergebnisse und Informationen ziehen sich die lokalen Anhänger doch ohnehin auf regionale Angebote und wen interessiert schon das Kreisklassen-Ergebnis einer 500 Kilometer entfernten Stadt?