Als Marius Bülter erstmals in der Gerüchteküche rund um den 1. FC Köln auftauchte, hatte ich direkt gehofft, dass wir ihn an Land ziehen können. Klar, ich hätte mir vorher lieber einen Abwehrspieler erhofft, aber Bülter finde ich schon passend. Nach wenigen Tagen glaube ich sogar, dass er eine größere Rolle einnehmen könnte, als man ihm vielleicht zutraut.
In seinen Stationen auf Schalke und in Sinsheim war er nicht der große Torjäger, aber er konnte regelmäßig einnetzen. Das bleibt hängen und der Effzeh braucht Spieler, die treffen. Den einen Torjäger, der unsere Saison rettet haben wir nicht. Also müssen wir das Toreschießen auf mehrere Schultern verteilen. Bülter spielt da eine Rolle. Nicht nur als Einwechselspieler.
Allein durch seine Flexibilät wird Bülter wichtig werden für Köln. Wahrscheinlich weniger auf links, wi Köln mit Maina, Kaminski und El Mala ordentlich Offensivpowrr mitbringt. Rechts kann Bülter Druck auf Thielmann ausüben und dürfte hier auf Spielzeit kommen.
Viel mehr sehe ich ihn allerdings in der zentralen Rolle. Rondic gefällt mir in seinen Bewegungen, Entscheidungen und dem Auftreten in der Vorbereitung leider weiterhin nicht. Auf Ache ruhen natürlich große Hoffnungen. Seit Anfang an habe ich allerdings die Befürchtung, dass er eine Entwicklung wie Terrodde nimmt. Für die zweite Liga zu gut, aber in der ersten Liga fehlt etwas. Gerade das neue System unter Kwasniok passt nicht wirklich zu seinen Stärken.
Wenn Bülter in der weiteren Vorbereitung ankommt, könnte es für Ache schwer werden. Bülter bringt durchaus Schnelligkeit, Laufbereitschaft und Torinstikt mit. Wenn er das direkt abrufen kann und von Beginn an im Abschluss überzeugt, könnte sich Bülter im die erste Elf spielen. Ache bliebe dann die Rolle des Stoßstürmers, wenn Köln mit langen Bällen agiert und auf’s Flankenspiel setzt, wenn der Gegner eher tiefer steht.